Rüstung und Krieg heizen dem Klima ein und beschleunigen die Erderwärmung
Die Ausstellung FRIEDENSKLIMA! zeigt Alternativen
Vom 14. April bis 8. Oktober 2023 findet in Mannheim die Bundesgartenschau 2023 (Buga) statt, großteils auf dem Geländer der früheren Spinelli-Kaserne. Die DFG-VK und die Friedensbewegung hat sich jahrelang für die Freigabe und Konversion der zahlreichen Kasernen der US-Armee eingesetzt. Diese waren für das US-Militär eine Drehscheibe für die Kriege auf dem Balkan und im Nahen und Mittleren Osten.
Die Atombombenexplosionen töteten insgesamt ca. 100.000 Menschen sofort – fast ausschließlich Zivilisten und von der japanischen Armee verschleppte Zwangsarbeiter. An Folgeschäden starben bis Ende 1945 weitere 130.000 Menschen. In den nächsten Jahren kamen etliche hinzu.
Den Befehl zum Einsatz der neuen Waffe gab US-Präsident Harry S. Truman, Nachfolger des im April 1945 verstorbenen Franklin D. Roosevelt, während der Potsdamer Konferenz im Haus Erlenkamp in Potsdam, in dem die amerikanische Delegation Quartier bezogen hatte. Truman hatte als Roosevelts Vizepräsident bis zur Amtsübernahme keine Kenntnis vom „Manhattan-Projekt“, der Entwicklung der Atombombe. Das Hauptmotiv für den Einsatz der Bomben war, Japan möglichst schnell zur Kapitulation gegenüber den USA zu bewegen und so den Krieg zu beenden, bevor Stalin eingreift. Einerseits befürchtete Truman, dass die Sowjetunion, die sich in Jalta verpflichtet hatte, drei Monate nach dem Sieg in Europa (9. Mai für Moskau) eine Front gegen Japan zu eröffnen, angesichts der Kriegslage nicht nur auf dem Festland siegen, sondern relativ einfach auch japanische Inseln einnehmen würde (Kurilen). Andererseits wurde befürchtet, dass amerikanische Landungen auf den japanischen Hauptinseln viele Opfer unter US-Soldaten fordern würde – im gesamten Pazifikkrieg fielen etwa 130.000 amerikanische Soldaten.
Quelle: Wikipedia
Kriegsbeginn 2. Weltkrieg
Foto: Wikipedia, Bundesarchiv Bild 183-51909-0003, Polen, Schlagbaum, deutsche Soldaten
Am 1. September 1939 begann der zweite Weltkrieg, mit Deutschlands Überfall auf Polen, den Adolf Hitler mit der Lüge rechtfertigte: „Seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen!“
Die Rede am 1. September 1939 vor dem Deutschen Reichstag wurde von Adolf Hitler aus Anlass des deutschen Überfalls auf Polen gehalten. In ihr begründete Hitler den Angriff auf Polen, mit dem der Zweite Weltkrieg in Europa begann. Aus der Rede stammt auch das bekannte Zitat „Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen!“ Zu Beginn seiner im Großdeutschen Rundfunk übertragenen Rede erwähnte Hitler die durch das „Versailler Diktat“ geschaffenen „unerträglichen Zustände“ für Deutschland und das deutsche Volk. Oftmals habe er durch friedliche Vorschläge versucht, diese Zustände zu ändern, was von Polen abgelehnt worden sei. Anschließend behauptete er, dass Polen seit Monaten einen Kampf gegen die Freie Stadt Danzig führe und dass die deutsche Minderheit in Polen entrechtet und misshandelt werde. Es habe in der letzten Zeit immer wieder Grenzzwischenfälle gegeben und in der Nacht vor seiner Rede habe es drei sehr schwere Grenzzwischenfälle gegeben. Hitler erwähnte aber nicht explizit den (in Wirklichkeit von der SS vorgetäuschten) Angriff auf den Sender Gleiwitz.
Sender Gleiwitz, Foto: Wikipedia
Anschließend äußerte er Unverständnis darüber, dass sich die westeuropäischen Staaten – gemeint waren Großbritannien und Frankreich – in den Konflikt einmischten. Außerdem dankte er dem faschistischen Italien, das ihn die ganze Zeit unterstützt habe. Im Anschluss lobte er den deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt und begründete ihn zum einen damit, dass weder Deutschland noch die Sowjetunion vorhätten, ihre Ideologie in das jeweils andere Land zu exportieren, und zum anderen damit, dass „Russland und Deutschland im Weltkrieg gegeneinander gekämpft [hatten] und dass beide letzten Endes die Leidtragenden“ gewesen seien. Anschließend erklärte er, dass die Wehrmacht „nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder“ führen wolle und dass die Luftwaffe sich auf militärische Ziele beschränken wolle; Polen solle daraus aber keinen Freibrief ableiten. Es folgte der wohl bekannteste Teil der Rede:
„Polen hat heute Nacht zum ersten Mal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen! Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten! Wer mit Gift kämpft, wird mit Giftgas bekämpft. Wer selbst sich von den Regeln einer humanen Kriegsführung entfernt, kann von uns nichts anderes erwarten, als dass wir den gleichen Schritt tun. Ich werde diesen Kampf, ganz gleich, gegen wen, so lange führen, bis die Sicherheit des Reiches und bis seine Rechte gewährleistet sind.“
Unter stürmischem Beifall erklärte Hitler, dass Deutschland deutlich besser auf den Krieg vorbereitet sei als 1914, und dass es niemals kapitulieren werde. Er sagte sogar, dass er entweder siegen oder das Kriegsende nicht erleben werde. Ferner ernannte er Hermann Göring und Rudolf Heß zu seinen Nachfolgern, falls ihm etwas zustoßen sollte. Am Ende der Rede wies Hitler die Reichstagsabgeordneten darauf hin, dass sie für die Stimmung in ihrem Gebiet verantwortlich seien. Vor stehendem Plenum schloss er die Rede:
„Wenn wir diese Gemeinschaft bilden, eng verschworen, zu allem entschlossen, niemals gewillt zu kapitulieren, dann wird unser Wille jeder Not Herr werden. Ich schließe mit dem Bekenntnis, das ich einst aussprach, als ich den Kampf um die Macht im Reich begann. Damals sagte ich: Wenn unser Wille so stark ist, dass keine Not ihn mehr zu zwingen vermag, dann wird unser Wille und unser deutscher Stahl auch die Not meistern! Deutschland – Sieg Heil!“
Im Gewerbehof in der Steinstr. 23 steht ein Denkmal zu Ehren von Deserteuren. Es besteht aus einer Betonplatte auf einem gemauertem Sockel, auf die ein Soldatenhelm platziert wurde. In der Platte kann man die Abdrücke von zwei Militärstiefeln und das Relief eines zerbrochenen Gewehres erkennen. Der Helm dient als Blumentopf.
Foto: H.J.Rettig
Eine Texttafel auf der Vorderseite des Sockels trägt die Inschrift
„hier lebte ein mann,
der sich geweigert hat,
auf seine mitmenschen zu schießen.
ehre seinem andenken.
kurt tucholski, für die deserteure“.
Foto: H.J.Rettig – Eine der Ansprachen. Diese von Oliver Rettig
Vorgeschichte
Anfang der 80er Jahre hatte die DFG-VK Gruppe Karlsruhe für eine demonstrative öffentliche Kriegsdienstverweigerungs-Aktion eine lebensgroße Gipsfigur hergestellt. Sie zeigte einen „unbekannten Deserteur“, der über seinem Knie ein Gewehr zerbrach. Diese für die Standfestigkeit der Figur nicht optimale Haltung zusammen mit dem nicht wirklich optimalen Baumaterial sorgte für permanenten Reparaturbedarf. Der „Unbekannte Deserteur“ wurde mehrmals bei verschiedenen Aktionen eingesetzt, verstreute dabei seinen Gips und landete irgendwann auf dem Sperrmüll. Der Gedanke, Deserteure und Kriegsdienstverweigerer stärker in den Focus der Aufmerksamkeit zu rücken, lebte jedoch weiter.
Uli Thiel: Der langjährige Friedensaktivist ist am 10. April 2014 im Alter von 70 Jahren nach langer Krankheit in seinem Haus in Karlsruhe friedlich eingeschlafen.
Ulli Thiel (1943-2014) war mehrere Jahrzehne lang in der Friedensbewegung aktiv. Er schuf das Motto „Frieden schaffen – ohne Waffen“ und war Ideengeber der Menschenkette von Stuttgart nach Neu-Ulm am 22. Oktober 1983, der größten Aktion der Friedensbewegung in Deutschland mit 400.000 Menschen.
Er lebte und engagierte sich sein gesamtes Leben gegen Militarismus und Gewalt. Für ihn galt, dass nur Gewaltfreiheit zu einer friedlichen Welt führen kann.
Zusammen mit seiner Frau Sonnhild war er 10 Jahre lang ehrenamtlicher Landesgeschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) in Baden-Württemberg. Darüber hinaus engagierte er sich in der Werkstatt für gewaltfreie Aktion Baden und im Versöhnungsbund und war Beirat der Arbeitsstelle Frieden innerhalb der badischen Landeskirche.
Ulli Thiel war Sonderschullehrer an der Erich-Kästner-Schule für hör- und sprachgeschädigte Kinder und Jugendliche in Karlsruhe und bis zu seinem Tod Mitglied der GEW Baden-Württemberg.
Mahnwache für Frieden von 18-18.30h in der Fußgängerzone in Bruchsal.
Rainer Kaufmann zum Thema „NATO und Kaukasus“ Expertenwissen in seinem Vortrag teilen (24. und 25.5.23 jeweils 19h im Seminarraum 4 im Bürgerzentrum – identischer Vortrag).
Die Vorschau für Juni:
Terminhinweis für alle Tanzfreudigen und solche, denen das Thema Inklusion am Herzen liegt: Am 16.6.23 ab 18h findet wieder die Disco Pari-Pari in der Rockfabrik statt.
Am 17.6.23 veranstaltet die Bundeswehr in Bruchsal den „Tag der Bundeswehr“ – die DFG-VK hat verschiedene Gegenaktionen geplant. Die Hauptkundgebung findet um 14.15h am Marktplatz statt.
„Wege zum Frieden – Sicherheit neu denken“ ist der Vortrag von Dr. Ziegler überschrieben, der am 22.6.23 um 19h im Martin-Luther-Haus in Bruchsal stattfindet.
Seit 2015 findet jedes Jahr, der sogenannte „Tag der Bundeswehr“ statt. Ist es nicht zynisch, einen Tag des Militärs zu feiern, während sich Militärs in der Ukraine gegenseitig abschlachten?
Die Bundeswehr lechzt nach noch mehr Geld und noch mehr Rekrut*innen. Auch deswegen veranstaltet die Armee in bundesweit zehn Kasernen eine Art Rummel, bei dem Kinder über Panzer klettern und lange auch Gewehre in die Hand nehmen durften. Doch Krieg ist kein Jahrmarkt und gerade die Jüngsten müssen vor der Militarisierung geschützt werden!
Unser Fazit: Diese Veranstaltung dient zunehmend der Rekrutierung von Minderjährigem als Kanonenfutter.
Im „Ländle“ mit dabei ist die General-Dr.-Speidel-Kaserne in Bruchsal. Gerade diese Kaserne hat keine rühmliche Geschichte. Der letzte bekannte Vorfall liegt gerade mal vier Jahre zurück. Wegen eines Alkoholexzesses, bei dem er Untergebene misshandelte, stand ein Oberfeldwebel vor Gericht.
Doch damit nicht genug. Die Bundeswehr bereitet sich seit Jahren für den Einsatz im Inneren vor (z.B. durch gemeinsame Übungen von Polizei und Militär). Rund um die diesjährige Sicherheitskonferenz in München wurden mehrere Bundeswehrsoldat*innen im „Inland“ eingesetzt. Die Cyberabwehr liegt fest in der Hand der Bundeswehr. Und der zivile Katastrophenschutz wurde so zusammengespart, dass er ohne die Bundeswehr nicht mehr funktioniert.
Bei der Bundeswehr werden Neonazis an Waffen ausgebildet und radikalisieren sich dort. Ein Beispiel aus dem letzten Jahr ist ein Oberleutnant der Reserve, der an der Offiziersschule mit homophoben und rassistischen Äußerungen auffiel. Selbst die Bundeswehr rechnet ihn zur Reichsbürgerszene. Ein Einzelfall? Nein: Allein 2022 fielen der Bundeswehr 515 Reservist*innen mit rechtsradikaler Gesinnung auf, die daraufhin aus dem Dienst entlassen wurden. Beim Tag der Bundeswehr wird das wohl kein Thema sein.
Ebenso wenig thematisiert werden wohl:
Politischen Entscheidungen und Erzählungen, warum „unsere Freiheit“ eigentlich in Mali oder im Südchinesischen Meer verteidigt werden müsse,
oder warum „wir“ „uns“ immer noch in einem Militärbündnis mit der Türkei befinden, die einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg nach dem anderen startet,
oder ob die 100-Milliarden-SonderSCHULDEN (beschönigend „Sondervermögen“ genannt) wirklich nötig für die Bundeswehr sind oder besser investiert im sozialen Bereich und im Kampf gegen die Klimakrise,
oder wieso 2% des Bruttoinlandsprodukts für den Rüstungshaushalt angestrebt werden,
oder ob 500 Milliarden (!) für das Zukunfts-Kampf-Luft-System (FCAS) nicht besser woanders eingesetzt wären.
KOMMT MIT UNS AM 17. JUNI 2023 AB 10 UHR VOR DIE KASERNE IN BRUCHSAL und lasst uns gemeinsam unseren Unmut zeigen über imperiale Aufrüstung, Militärlogik, Großmachtkonfrontationen und die rassistischen und sexistischen Umgangsformen, die Normalität werden. Lasst uns alle daran erinnern, dass das „Geschäft“ der Bundeswehr ein blutiges ist, lasst uns klar machen, dass die Bundeswehr weder mitten in der Gesellschaft steht, noch eine attraktive Arbeitgeberin ist.
Nein zur Wiedereinführung der Wehrpflicht!
Kein Werben für’s Töten und Sterben!
Milliarden für Soziales und Klimaschutz statt fürs Militär!
Raus aus der Nato!
Gemeinsame Anreise 8.30 Uhr ab Stuttgart Hauptbahnhof. Mehr Informationen: keintagderbundeswehr.dfg-vk.de
Wir rufen auf zum Ostermarsch am 8. April in Stuttgart
von Friedensnetz Baden-Württemberg am 07.04.2023
Wir lehnen Krieg als Mittel der Politik ab und verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der seit dem 24. Februar 2022 zu unzähligen Toten und Verletzten sowie zu Millionen Geflüchteten geführt hat. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gelten allen Opfern dieses Krieges und aller anderen Kriege, die in Vergessenheit geraten sind. Wir stehen an der Seite der Menschen in der Ukraine, in Russland und weltweit, die für einen Stopp des Krieges und eine friedliche Zukunft eintreten.
Kriege und Aufrüstung bedeuten Rückschläge im Kampf gegen die Klimakrise. Sie verstärken die globalen
Nahrungsmittelkrisen, treiben die Energie- und Lebensmittelpreise weltweit in die Höhe und treffen so
besonders die Armen der südlichen Halbkugel.
Wir verurteilen die jahrelange Politik der Aufrüstung und der Konfrontation. Die NATO-Osterweiterung hat nicht zu mehr Sicherheit, sondern zu Krieg und einer andauernden Gefahr auch der atomaren Konfrontation geführt.
Schluss mit Krieg! Die Waffen nieder! Frieden schaffen!
Abrüsten! Atomwaffen abschaffen! Klima retten!
Bundesweit wird zu über 100 Ostermärschen für Abrüstung, Beendigung der Kriege und friedliche Lösungen aufgerufen.
Auch in der Landeshauptstadt ruft das Friedensnetz Baden-Württemberg in einem breiten Bündnis von über 50 Gewerkschaften, christlichen Friedensorganisationen, regionalen Friedensinitiativen und Klimaaktivisten unter dem Motto „Schluss mit Krieg! Die Waffen nieder! Frieden schaffen! – Abrüsten! Atomwaffen abschaffen! Klima retten!“ in Stuttgart zum Ostermarsch auf.
Die Unterzeichner des Ostermarsch-Aufrufes lehnen Krieg als Mittel der Politik ab und verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der seit dem 24. Februar 2022 zu unzähligen Toten und Verletzten sowie zu Millionen Geflüchteten geführt hat. Ihr Mitgefühl und ihreSolidarität gelten allen Opfern dieses Krieges und aller anderen Kriege, die in Vergessenheit geraten sind. Sie stehen an der Seite der Menschen in der Ukraine, in Russland und weltweit, die für einen Stopp des Krieges und eine friedliche Zukunft eintreten.
Kriege und Aufrüstung bedeuten Rückschläge im Kampf gegen die Klimakrise. Sie verstärken die globalen Nahrungsmittelkrisen, treiben die Energie- und Lebensmittelpreise weltweit in die Höhe und treffen so besonders die Armen der südlichen Halbkugel.
In dem gemeinsamen Aufruf machen sie deutlich:
„Wir verurteilen die jahrelange Politik der Aufrüstung und der Konfrontation. Die NATO-Osterweiterung hat nicht zu mehr Sicherheit, sondern zu Krieg und einer andauernden Gefahr auch der atomaren Konfrontation geführt.
Nein zur „Zeitenwende“ und Aufrüstung
Schnell nach dem Beginn des Krieges wurde von der Bundesregierung die sogenannte „Zeitenwende“ ausgerufen. Unter der Bezeichnung „Sondervermögen“wurden Schulden in Höhe von 100 Mrd. € für die Bundeswehr beschlossen – stattdessen brauchen wir dieses Geld für das Gesundheitssystem, für Bildung, für Klimaschutzmaßnahmen und sozialen Wohnungsbau. Größter Gewinner dieser „Zeitenwende“ sind Rüstungskonzerne und das Militär. Verlierer*innen sind wir alle, da dieses Geld bei sozialen Projekten zusätzlich fehlen wird.
Der Logik desKrieges widerstehen
Je mehr schwere Kriegswaffen geliefert werden, desto größer ist das Risiko, dass der Krieg weiter eskaliert. Je länger der Krieg dauert, umso mehr droht die Gefahr einer atomaren Auseinandersetzung. Aktuell steht die Weltuntergangsuhr des renommierten „Bulletin of the Atomic Scientists” auf 90 Sekunden vor Mitternacht. Die Welt ist ihrer Vernichtung so nahe wie noch nie zuvor.
Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten
Sicherheit kann nicht gegeneinander, sondern nur gemeinsam erreicht werden: Für umfassenden Frieden und eine enkelgerechte Zukunft jenseits militärischer Bündnisse braucht es ziviles Engagement, vertrauensbildende Maßnahmen und eine fruchtbare Zusammenarbeit zum gemeinsamen Nutzen auf Augenhöhe.“
(Den vollständigen Text des Ostermarschaufrufes entnehmen Sie bitte den Anlagen.)
Die Russland-Expertin und langjährige ARD-Journalistin sucht nach Antworten für eine tragfähige Lösung des blutigen Konflikts. Welche Rolle kann hierzu Diplomatie spielen? Helfen Sanktionen oder schaden sie eher? Sind Härte und Abschreckung das Mittel der Wahl oder doch Entspannungspoltik und Versöhnung? Den Abend moderiert der Journalist Rainer Kaufmann, Bruchsal. Veranstalter ist die West-Ost-Gesellschaft in Baden-Württemberg (WOG), die sich bereits seit den 80ziger Jahren im Bereich Völkerverständigung, vor allem in der medizinisch-humanitären Zusammeanrbeit mit Belarus, Russland und Georgien, engagiert.