Einladung zum Kongress: Herausforderung für Wissenschaft zwischen Krieg und Friede

 

Die Welt steht vor zwei existenzbedrohenden Herausforderungen: die Klimakatastrophe und die atomare Bedrohung. Wissenschaft und Technologie sind für beide mit verantwortlich.

Wissenschaft und Technologie sind Teil des Problems, aber sind sie auch Teil der Lösung?

Um Krieg zu führen, braucht es die Wissenschaft. Braucht die Wissenschaft den Krieg?

Der Zugriff militärischer Einrichtungen auf Forschungsergebnisse, auch der Universitäten, ist essentiell für die Kriegsführung und -vorbereitung. Wie können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschung der militärischen Nutzung entziehen? Welchen Beitrag können sie leisten für eine friedliche Forschung? Angesichts der Klimakatastrophe, der Eskalationsspirale im Atomwaffenkonflikt zwischen den USA und dem Iran, der Aufkündigung des INF-Vertrages, nuklearer Aufrüstung und dem 2-Prozent-Ziel der NATO, stellen sich diese Fragen in drängender Weise. Das Thema des Kongresses greift aktuelle Entwicklungen in der globalen Konfliktlage auf und will sie in einen gesellschaftspolitischen Zusammenhang stellen.

Der Eintritt ist frei. Wir bitten um Anmeldung unter info@natwiss.de.

Kongress: Herausforderung für Wissenschaft zwischen Krieg und Frieden
Samstag, den 23. November | 10-18:15 Uhr
Campus Graphisches Viertel, Salomonstraße 10, 04103 Leipzig

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Programm

9:00 Uhr Kaffee und Registrierung

10:00 Uhr Begrüßung
Malte Albrecht (NatWiss)

10:15 Uhr Vortrag I mit Diskussion
Aktuelle Herausforderungen für den Frieden in Wissenschaft und Politik
Jürgen Scheffran (NatWiss)

11:15 Uhr Vortrag II mit Diskussion
Das Technik-Fossil: Zur strukturellen Prägung der Technik im Kapitalismus und die Friedensfrage
Wolfgang Neef (TU Berlin)

12:15 Uhr Gedanken zum Whistleblowing
Gerhard Baisch (IALANA)

12:35 Uhr Mittagspause

13:45 Uhr Arbeitsgruppen I und II
Handlungsperspektiven in der Wissenschaft und der Gesellschaft: Welche Rollen können Whistleblower in der Wissenschaft spielen?
AG I: Malte Albrecht; AG II: Sibylle Brosius (NatWiss)

14:45 Uhr Offene Gesprächsrunde: Frieden in Forschung und Lehre
Einführende Bemerkungen und Gesprächspartnerinnen: Swetlana Paul (Universität Leipzig) und Kathryn Nixdorff (em. TU Darmstadt); Moderation: Sibylle Brosius

16:45 Uhr Abschlussrunde
Handeln für eine Welt ohne Atomwaffen: Was kann der Friedensbeitrag der Universitäten sein?
Podiumsdiskussion: Uta Zapf (SPD), Reiner Braun (NatWiss, IPB), Sören Pellmann (DIE LINKE, angefragt), Mike Nagler (attac); Moderation: Lisann Drews (IPPNW)

18:15 Uhr Ende

Quelle:

NaturwissenschaftlerInnen-Initiative für Frieden und Zukunftsfähigkeit

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