Zum Ukrainekrieg

Zum Zum UAufruf an Kirche und Politik Württembergischer Friedensaufruf zum Herbst 2023krainekrieg. Aufruf an Kirche und Politik Württembergischer Friedensaufruf zum Herbst 2023Ukrainekrieg. Aufruf an Kirche und Politik Württembergischer Friedensaufruf zum Herbst 2023

  1. „Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen.“ (Matthäus 5,44)
    Es wird gesagt, man müsse die Feinde auf dem Schlachtfeld besiegen.
    Wir hören, dass Jesus Christus uns zumutet, unsere Feinde zu lieben. Der erste Schritt dazu ist, probeweise die Perspektive zu wechseln, das gegnerische Gegenüber zu achten,ihm zuzuhören und seine Interessen ernst zu nehmen.
  2. „Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch.“ (Matthäus 20,25f)
    Es wird gesagt, die Nächstenliebe gebiete es, die Ukraine mit Waffen zu unterstützen, damit sie sich gegen die Aggression verteidigen kann.
    Wir fragen uns, ob wirklich alle Menschen in der Ukraine mit militärischen Mitteln verteidigt werden wollen, durch die so viele Menschen getötet, unzählige Verstümmelte und Traumatisierte zurückgelassen werden. In allen Ländern gibt es Menschen, die militärische Mittel ablehnen und auf Verhandlungen und gewaltfreie Mittel setzen. Auch Ukrainer sind vor dem Kriegsdienst geflohen, andere werden gegen ihren Willen zum Kriegsdienst gepresst. Werden die Menschen, die in der Ukraine leben, wie viele andere Völker, nicht durch die Herrschenden ihrer Länder manipuliert, um damit die Ziele der Herrschenden zu erreichen? Als Menschen müssen wir uns immer fragen, ob das, was allgemein für hilfreich gehalten wird, wirklich gut ist.
  3. „Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?“ (Matthäus 7,3) Es wird gesagt, der russische Präsident sei ein imperialistischer Herrscher, ein unberechenbarer Tyrann. Die westlichen Länder dagegen werden als Hüter des Friedens und der Menschenrechte gezeichnet.
    Wir hören, dass Jesus uns im Vaterunser auffordert, um Vergebung unserer eigenen Schuld zu bitten. Deshalb widersprechen wir der undifferenzierten Einteilung in Gute und Böse. Wir sehen uns aufgefordert, auch zu fragen: Welche Fehler haben wir, die westliche Welt, im Umgang mit Russland gemacht?
    Sklaverei, Kolonialismus und zwei Weltkriege, sollten Grund genug sein, das Selbstbild vom moralisch hochstehenden Westen infrage zu stellen.
  4. „Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort. Denn wer das Schwert nimmt, der wird durch das Schwert umkommen.“ (Matthäus 26,52)
    Es wird gesagt, angesichts der aktuellen Situation sei die Forderung nach Gewaltverzicht naiv, unrealistisch und unvernünftig.
    Wir meinen, dass die Überzeugung naiv und unvernünftig ist, bis zum endgültigen Sieg über das Böse sei militärische Gewalt gerechtfertigt. Diese Überzeugung kann zur Eskalation bis hin zu einem atomaren Weltkrieg führen. Deshalb treten wir ein für eine Vernunft des Gewaltverzichts.
  5. „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt… Friede-Fürst.“ (Jesaja 9,5)
    Es wird gesagt, wir befänden uns in einer Situation, die eine militärische „Zeitenwende“ notwendig mache.
    Wir glauben, die wahre Zeitenwende ist in Jesus Christus Wirklichkeit geworden. Wo wir ihm nachfolgen, und in seinem Sinne handeln, indem wir z.B. auf Verhandlungen und gewaltfreie Formen aktiven Widerstands setzen, da wird diese Zeitenwende heute erlebbar. So sind wir berufen, Salz der Erde und Licht in unserer unvollkommenen Weltzu sein.
  6. „Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes“ (Römer 12, 2). „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ (Römer 12, 21)
    Von Personen der Kirchenleitung sind Stellungnahmen zu hören, die Waffenlieferungen in die Ukraine und militärische Gewaltanwendung rechtfertigen. Mit solchen Äußerungen schwimmen die Kirchen im großen Strom von Medien und Politik.
    Wir hören, dass Jesus uns zumutet, etwas zu sagen, was die „Welt“ sich nicht selbstsagen kann. Wenn die Kirche den Auftrag Jesu nicht erfüllt, verrät sie ihr Wesen undverliert ihren Wert. Jesus Christus hat uns seine Friedensbotschaft nicht nur fürfriedliche Zeiten gegeben, sondern gerade für Zeiten der Gewalt. Eine Kirche, die auch auf Waffengewalt setzt, kann sich nicht auf Jesus Christus berufen.
  7. „Ihr seid das Salz der Erde!“ Hoffnung auf eine wahrnehmbar christliche KircheIn diesem Sinne rufen wir unsere Kirche und alle Menschen im Land auf, für Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen einzutreten, in denen das Wohlergehen der Menschen – nicht die Interessen von Staaten und Konzernen – Priorität hat.
    Der Aufruf kann bis zum 31. 10. 2023 namentlich unterstützt werden und wird zur Friedensdekade veröffentlicht.
    Die Unterschriften werden gesammelt von friedenspfarramt@elk-wue.de
    Eine Unterschrift ist verbunden mit der Erklärung:
    „Mit meiner Unterschrift bin ich mit der Veröffentlichung meines Namens einverstanden.

Zum Ukrainekrieg. Aufruf an Kirche und Politik Württembergischer Friedensaufruf zum Herbst 2023

China – eine Friedensmacht?

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Die Stellung Chinas in der Welt und der historische Trend zur multipolaren Weltordnung
 
Die Tagung findet statt am Sonntag, 10. Dezember 2023 von 10.00 – 17.00 Uhr im Akropolis-Ziegler (Baumeisterstr. 18, Karlsruhe, gegenüber dem Staatstheater). Der Eintritt beträgt 12 Euro (ermäßigt 8 Euro). Als Referenten treten Prof. Dr. Wolfram Elsner (Universität Bremen/Jilin Universität Changchun) und Jörg Kronauer (freier Journalist) auf.

Die Stellung Chinas in der Welt und der historische Trend zur multipolaren Weltordnug

Hier findest du den Flyer zur Veranstaltung

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China – eine Friedensmacht?

Die Stellung Chinas in der Welt und der historische Trend zur multipolaren Weltordnung

Die Tagung findet statt am Sonntag, 10. Dezember 2023 von 10.00 – 17.00 Uhr im Akropolis-Ziegler (Baumeisterstr. 18). Der Eintritt beträgt 12 Euro (ermäßigt 8 Euro). Als Referenten treten Prof. Dr. Wolfram Elsner (Universität Bremen/Jilin Universität Changchun) und Jörg Kronauer (freier Journalist) auf. 

Die Stellung Chinas in der Welt und der historische Trend zur multipolaren Weltordnung

Forum Friedens-Ethik

Friedensethik
11.11.2023, .30 – 17.30 Uhr Ort: Albert-Schweitzer-Saal an der Christus-Kirche in Karlsruhe, Reinhold-Frank-Straße 48a (beim Mühlburger Tor). Tagungsbeitrag: 20,00

Palästina wird der offene Diskurs seit Jahren geradezu administrativ be- und verhindert. Hier ist es die Antisemitismus-Keule, mit der Kritik an den beständigen Menschenrechtsverletzungen des Staates Israel in Deutschland zum Schweigen gebracht wird. Die Referentin Karin Wetterauist Autorin des Buches „Neuer Antisemitismus? Spurensuche in den Abgründen einer politischen Kampagne“.

Termin: Samstag, 11. November 2023, 10.30 – 17.30 Uhr Ort: Albert-Schweitzer-Saal an der Christus-Kirche in Karlsruhe, Reinhold-Frank-Straße 48a (beim Mühlburger Tor). Tagungsbeitrag: 20,00 EUR inkl. Mittagessen und Getränke

Anmeldung: möglichst bald, spätestens 1. November 2023 bei Dr. Werner Schmidt, Email: dr.schmidt-keltern@t-online.de, Tel.: 07236-7306 oder Jürgen Stude, Email: juergen.stude@t-online.de, Tel.: 07807-957612

Die Veranstaltung soll wieder hybrid erfolgen, d.h. eine online-Teilnahme ist möglich. Bei erfolgter Anmeldung wird im Vorfeld ein Link verschickt.

Programm:

10:30 Begrüßung

10:40 Einführung: Mediale Mobilmachung. Beobachtungen in der Qualitätspresse

11:00 – 11:45 Respekt geht anders. Russland und die Ukraine in der öffentlichen Diskussion

Vortrag von Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz

11:45 – 12:15 Nachgespräch im Plenum

12:25 – 13:15 Kleingruppenarbeit zu Einzelaspekten des Themas:

1. Die Frage nach der Vorgeschichte und dem Anteil des Westens beim Ukrainekrieg – schon Putin-Propaganda?

2. Wie hat sich im Verlauf von anderthalb Jahren Krieg unser öffentlicher Raum verändert?

3. Der Krieg und die Kirchen – welche Rolle spielen sie? Sind Kirchen wenigstens im Diskurs-Führen vorbildlich für die Gesellschaft?

4. Spaltung, Schwächung, Abseits – was passiert mit der Friedensbewegung?

5. Was sind die Werte? Umwertung von Begriffen

6. Freier Austausch und weitere Nachbesprechung des Gehörten

13:15 – 14:00 Mittagspaus

Mahnwache und Veranstaltungen

Wieder Mahnwachen in Bruchsal an bekannter Stelle – Krieg und Terror im Nahen Osten

Judensterne an Haustüren, Hasskommentare im Netz, öffentliche Pöbeleien gegen Mitbürger:innen jüdischen Glaubens … das ist mehr als entsetzlich. Grund genug unsere wöchentlichen Mahnwachen wieder durchzuführen. Wir wollen uns (die Genehmigung durch die Ordnungsbehörde vorausgesetzt) ab 31.10.23 wieder jeden Dienstag, von 18-18.30h in der Fußgängerzone treffen um für Frieden zu stehen „Nie wieder Krieg! Nie wieder Antisemitismus!“.

Morgen, 23.10.23, findet ab 19h ein Vortrag von Dr. Michael Blume statt „Welche Bildung hilft gegen Antisemitismus?“ (Kath. Pfarrzentrum, Bruchsal- Untergrombach)

Übermorgen, 24.10.23, ab 19h findet ein Lesung mit Jürgen Grässlin statt. Er liest aus seinem Buch „Einschüchterung zwecklos – Unermüdlich gegen Krieg und Gewalt – was ein Einzelner bewirken kann“ (Internat. Begegnungszentrum, Kaiserallee 12d in Karlsrhttps://www.stephanusbuch.de/veranstaltungen.php?nocnt=l&file=20231024001uhe; )


Krieg und Terror im Nahen Osten
Deutschlands Verantwortung für den Frieden
von: IMI | Veröffentlicht am: 19. Oktober 2023
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Wir sind schockiert über das brutale Vorgehen der Hamas und die von ihr angerichteten Massaker. Kein Verweis auf das Handeln der Gegenseite kann diese Taten rechtfertigen und unsere Solidarität gilt den Opfern dieser Verbrechen. Gleichzeitig sind die Reaktionen der israelischen Regierung ebenfalls fatal. Die massiven Bombardierungen Gazas haben nichts mit Selbstverteidigung zu tun, sie sind Kriegsverbrechen und ein klarer Bruch des Völkerrechts. Auch die nochmalige Verschärfung der Blockade Gazas ist eine illegale kollektive Bestrafung der Zivilbevölkerung, vor der nicht im Namen einer falsch verstandenen Solidarität die Augen verschlossen werden darf.
Doch genau das tut die Bundesregierung: Sie übermittelt der israelischen Regierung ihre bedingungslose Solidarität, einschließlich militärischer Unterstützung. Sie stärkt damit die Hardliner und nimmt dabei auch noch die Gefahr in Kauf, dass es zu einer Ausweitung der Kriegshandlungen auf den Libanon oder gar den Iran kommen könnte. Deutschland hat eine Verantwortung, sich für eine Friedenslösung einzusetzen und nicht die israelische Regierung in ihrem zerstörerischen Kurs auch noch zu bestärken. Terror und Gewalt müssen verurteilt werden, egal von welcher Seite sie verübt werden. Empathie mit allen Opfern ist wesentlich. Angesichts dessen ist es völlig unverständlich und kontraproduktiv, dass nun selbst Demonstrationen verboten werden, die ein Ende der Gewalt auf allen Seiten fordern. Umso wichtiger ist es, den Stimmen israelischer und palästinensischer Aktivist*innen Gehör zu verschaffen, die sich für ein Durchbrechen der militaristischen Logik einsetzen.

Quelle: IMI http://Krieg und Terror im Nahen Osten

Keine Steuer für die Rüstung – Friedenssteuer jetzt!

Unter diesem Titel lädt die Friedensinitiative Bruchsal zu einem Vortragsabend am Samstag, den 21.10.23, um 18 Uhr ins Vinzentiushaus in Bruchsal ein.

(Josef-Kunz-Straße 2 – gegenüber

der Stadtkirche; zugänglich für Mobilitätseingeschränkte)

Als Referent konnte Dr. Wolfgang Steuer gewonnen werden. Dr. Steuer ist Mitglied des Netzwerk Friedenssteuer e. V. Er wird mit einer begleitenden Power Point Präsentation über das Projekt „Kein Geld für den Krieg“ berichten.

Das Netzwerkfriedenssteuer e. V. wurde dieses Jahr 40 Jahre alt und hat all diese Zeit versucht, eine mehr demokratische Steuerregelung politisch durchzusetzen. Das Ziel: Alle Steuerzahlenden können den Anteil ihrer Steuern, der für Rüstung und Militär ausgegeben wird, abwählen, um ihn in Steuern für zivile Zwecke umzuwidmen. Das könnte praktisch einfach umgesetzt werden, indem auf dem Einkommenssteu-erformular zwei Kästchen eingeführt werden, wo hinter A) steht: „Nur für zivile Zwecke verwendbar“ und hinter B): „Auch für Militär verwendbar“. Selbstständige haben schon jetzt die Möglichkeit den Steueranteil für das Militär auf einem Anderkonto zurückzuhalten. Dr. Steuer wird die einzelnen Verfahren an diesem Abend darlegen.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei; um Spenden wird gebeten. Die Erlöse des Abends wird die Friedensinitiative an den Verein „Connection e.V.“ weiterleiten, der sich international für die Rechte von Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren einsetzt.

V.i.S.d.P.: Friedensinitiative Bruchsal,c/o Dr. Rüdiger Czolk, Biffachstr. 32, 76646 Bruchsal

„Nuclear Survivors“

DIE KAMPAGNE

Vor 78 Jahren, am 6. August 1945 zerstörte eine US-Amerikanische Atombombe die japanische Stadt Hiroshima, zwei Tage später eine weitere die Stadt Nagasaki. Die Überlebenden der Atombombenabwürfe auf die beiden japanischen Städte nennen sich Hibakusha. Diesen Begriff haben sie ausgedehnt auf alle Opfer von Atomwaffen, vom Uranbergbau bis hin zu Atombombentests.

Die Kampagne „Nuclear Survivors“ – also Atomwaffenüberlebende – „Gemeinsam gegen nukleare Gefahr“, setzt sich genau mit diesem Thema auseinander. Welches sind die genauen Ziele der Kampagne?

Grundsätzlich werden drei Kategorien von Opfern unterschieden.

  • Diejenigen, die sofort starben, also aufgrund von Druckwelle, Hitze und/oder äußerst starker radioaktiver Strahlung im näheren Bereich der Detonation an Ort und Stelle zu Tode kamen, und jene, die durch das Ereignis so schwer verwundet wurden, dass sie kurz darauf starben.
  • Eine zweite offizielle Kategorie umfasst Personen, die infolge der Strahlenkrankheit, verursacht durch immer noch vergleichsweise hohe Strahlendosen, bis Ende des Jahres 1945 verstarben (sogenannte Frühtodesfälle).
  • Als dritte Kategorie gelten die sogenannten Hibakusha; das sind jene Menschen, die den Abwurf selbst zwar überlebt haben, bei denen aber aufgrund der wenn auch geringeren aufgenommenen Strahlendosis (und damit einer längeren Latenzzeit) später dennoch mit Erkrankungen resp. Todesfällen vor allem durch Krebs zu rechnen gewesen ist.[1]

Hibakusha und ihre Kinder waren (und sind immer noch) Opfer von Diskriminierung, auch infolge mangelnden Wissens über die Strahlenkrankheit, von der viele Menschen glaubten, dass sie vererbbar oder sogar ansteckend sei.[2]

Du findest sie hier.

 Weiterlesen

Quelle: https://nuclearban.de/survivors/

Antikriegstag am 1. September 2023 in Karlsruhe, 17.00 h im Schlossgarten

Antikriegstagkundgebung am 1. September ab 17.00 Uhr Schlossplatz Karlsruhe. Kurze Redebeiträge vom Friedensbündnis Karlsruhe, den Naturfreunden, der verdi-Jugend, der DFG-VK und Musik von Mr. Bookwood. Um ca. 18.30 Uhr Anschlussveranstaltung „Nie wieder Krieg!“ im Verdi-Haus (Rüppurrer Str. 1a).

Quelle: Weitere Infos: https://friedensbuendnis-ka.de/

Wie wir manipuliert werden

Seit 2020 treibt die NATO eine neue Form der psychologischen Kriegsführung voran: die sogenannte „Kognitive Kriegsführung“, die von der NATO selbst als „fortschrittlichste Form der Manipulation“ bezeichnet wird. Diese nimmt die Psyche jedes Menschen direkt ins Visier, mit dem Ziel, unseren Verstand wie einen Computer zu ‚hacken‘. Der Propagandaforscher Jonas Tögel erläutert die Hintergründe und Entstehungsgeschichte der Kognitiven Kriegsführung; vom Beginn moderner Kriegspropaganda vor 100 Jahren, über die Militarisierung der Neurowissenschaften bis hin zu Zukunftstechnologien wie Nano-Robotern oder Neurowaffen. Und er zeigt, dass der Gedankenkrieg oft unbemerkt über sogenannte „Soft-Power-Techniken“ bereits heute stattfindet.

Quelle: https://www.ardmediathek.de/video/swr1-leute/dr-jonas-toegel-oder-propagandaforscher-oder-das-ist-kognitive-kriegsfuehrung/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE5MDUwMzg/

Weitere Information:

https://www.freie-radios.net/123784

https://www.freie-radios.net/123784

Marschflugkörper – Wenn sie Moskau beschießen?

Volodymyr Zelensky gibt nicht auf. Flugmarschkörper sollen eine Wende herbeiführen. In Wirklichkeit trägt das jedoch zu einer weiteren Eskalation bei.

(…) Also liefern? Der Kanzler und der Verteidigungsminister Boris

Pistorius zögern. Aus gutem Grund. Der Unterschied zu den deutschen

Systemen, welche die Ukraine bislang erhielt: Mit dem Taurus wäre es

ihr noch leichter möglich, Ziele tief auf russischem Gebiet anzugreifen.  (…)

Kiew soll auch vom Westen F-16-Kampfjets bekommen. Aber auch

dieses Flugzeug kann den Taurus nicht ohne Anpassung einsetzen.

Aktuell würde diese Entscheidung zu gunsten dieser Waffe wenig bewegen. (…)

Freimachen sollte sich Deutschland von dem Gedanken, es unterstütze

die Ukraine möglicherweise zu wenig: Das Land bekommt bei der

Flugabwehr bisweilen so modernes Gerät aus deutschen Rüstungsbetrieben, 

dass noch nicht einmal die Bundeswehr darüber verfügt. (…)

TacTom in Begleitung einer Tomcat

Marschflugkörper (engl. cruise missiles) besitzen gegenüber bemannten Fluggeräten Vorteile: Sie müssen die Distanz zum Ziel nur einfach zurücklegen und sind klein, was das Entdecken und Abfangen erschwert. Zusätzlich wird durch das Unterfliegen des Radars die Bekämpfung weiter erschwert. Da Marschflugkörper früher sehr teuer und relativ ungenau waren, wurden sie in der Regel mit Nuklearsprengköpfen bestückt. Die AGM-28 Hound Dog besaß beispielsweise einen Streukreisradius (CEP) von 3,7 km. Dies besserte sich im Laufe der Entwicklung, die ersten BGM-109 Tomahawk-Flugkörper von 1980 hatten beispielsweise einen CEP von 80 m, was immer noch einen nuklearen Sprengkopf erforderte. Erst in den 1990er-Jahren konnte die Technik soweit verbessert werden, dass auch konventionell bestückte Marschflugkörper mit genügend Präzision und vertretbaren Kosten in großen Stückzahlen gebaut werden konnten.

Marschflugkörper werden dabei gegen strategische Einrichtungen des Gegners wie Flugplätze, Gefechtsstände, Industrieanlagen und Häfen eingesetzt. Diese Ziele sind im Kriegsfall zwar stark verteidigt, aber stationär. Um die Einsatzmöglichkeiten zu erweitern, wird versucht, Marschflugkörper auch zur Bekämpfung von mobilen Zielen wie Schiffen oder Panzerverbänden über sehr große Entfernungen einzusetzen. Des Weiteren macht die zunehmende Mobilität der gegnerischen Luftverteidigung, zum Beispiel durch Tor-Systeme (Nato Code: SA-15 Gauntlet), zu schaffen. Während früher spezialisierte Marschflugkörper wie die AGM-136 Tacit Rainbow dagegen entwickelt wurden, werden modernste Flugkörper wie die Tactical Tomahawk mit einer 2-Wege-Satellitenverbindung ausgestattet, um Zielupdates und Kurskorrekturen vornehmen zu können. Der Datenlink ermöglicht es dabei, von der Aufklärung entdeckte Flugabwehrstellungen zu umfliegen, ein mobiles Ziel anzugreifen, auf Alternativziele auszuweichen oder durch das Senden des letzten Sucherbildes eine Trefferanalyse durchzuführen.

Quelle: Wikipedia

Mit der zunehmenden Verbreitung von Antisatellitenraketen (oder der Fähigkeit, diese zu entwickeln) und leistungsstarken GPS-Störsendern rückt auch die Fähigkeit in den Fokus, über weite Strecken eine präzise Navigation ohne globales Navigationssatellitensystem zu ermöglichen. Dies war nicht nur bei der Taurus, sondern ist auch bei der Long Range Anti-Ship Missile ein Schwerpunkt der Entwicklung. Quelle: Wikipedia

Foto Wikipedia

Das Attentat vom 20. Juli 1944 war der bedeutendste Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus.[1] Als Voraussetzung für einen Machtwechsel, auch unter dem Gesichtspunkt des „Eides auf den Führer“, galt den Verschwörern die Tötung Adolf Hitlers. Hitler überlebte jedoch die Explosion der am 20. Juli 1944 im Führerhauptquartier Wolfsschanze von Claus Schenk Graf von Stauffenberg deponierten Sprengladung mit leichten Verletzungen.

Dieser Fehlschlag sowie Lücken in der Vorbereitung und das Zögern beim Auslösen der Operation Walküre, des Planes zum Staatsstreich, ließen den Umsturzversuch scheitern. Die Beteiligten der Verschwörung, die Personen des 20. Juli 1944, stammten vor allem aus dem früheren Adel, der Wehrmacht und der Verwaltung. Sie hatten vielfach Kontakte zum Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke. Unter den mehr als 200 später wegen der Erhebung Hingerichteten waren Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben, 19 Generäle, 26 Oberste, zwei Botschafter, sieben Diplomaten, ein Minister, drei Staatssekretäre sowie der Chef des Reichskriminalpolizeiamts; des Weiteren mehrere Oberpräsidenten, Polizeipräsidenten und Regierungspräsidenten.