Treffen mit KZ-Überlebenden aus Polen in Müllheim Entschieden gegen rechts!

 

Als Kinder von den Nazis in Konzentrationslager von Auschwitz, Ravensbrück oder Zamocs verschleppt, leben sie
heute in Warschau, Krakau oder Lublin: Polnische Frauen, die zur Zeit Gäste des Maximilian Kolbe Werkes im Münstertal sind, besuchten auch in diesem Jahr auf Einladung des Friedensrat Markgräflerland Müllheim.

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Seenotrettung ist kein Verbrechen! Demo-Aufruf zum 7.9.2019 in Karlsruhe

Foto: JungeWelt

Die Situation auf dem Mittelmeer spitzt sich dramatisch zu, doch trotz der massiven Proteste nach der Festnahme von Carola Rackete verschlechterte sich die Lage der zivilen Seenotrettung weiter. Schiffe, die Menschen vor dem Ertrinken gerettet haben, müssen immer länger vor den Küsten Maltas und Italiens ausharren, die Situationen an Bord werden unerträglich. Es ist fast üblich geworden, dass Menschen von den Schiffen als medizinische Notfälle evakuiert werden müssen.

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Gedenken an den Kriegsausbruch vor 80 Jahren, der mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 begann und damit den 2. Weltkrieg einleitete

Das Gedenken findet am Sonntag, den 1. September um 15 Uhr im Bürgerpark beim Bergfried statt. Treffpunkt ist das Denkmal mit der Guillotine im Bürgerpark

 

Foto: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Am 1. September 1939 Jahren begann der Zweite Weltkrieg mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen. Knapp 60 Millionen Menschen verloren während des sechs Jahre dauernden Krieges ihr Leben, während dessen auch Bruchsal nicht verschont wurde.

Er sollte das deutsch-polnische Verhältnis noch viele Jahrzehnte belasten. Reichskanzler Adolf Hitler gab den Angriff auf Polen als Verteidigungsaktion aus. Angeblich hätten polnische Soldaten den Rundfunksender Gleiwitz, im heutigen Gliwice, überfallen. Tatsächlich hatte die SS den Vorfall inszeniert. Frankreich und Großbritannien forderten den Rückzug der deutschen Soldaten aus Polen innerhalb von zwei Tagen. Hitler ließ das Ultimatum verstreichen. Der deutsche „Blitzkrieg“ zwang Polen innerhalb von vier Wochen in die Knie. Es war der Beginn eines weitaus größeren, barbarischen Krieges, der bald weite Teile der Welt ergriff und der unfassbares Leid über die Menschen bringen sollte. In Deutschland wird der 1. September alljährlich als „Antikriegstag“ begangen.

Das Gedenken findet am Sonntag, den 1. September um 15 Uhr im Bürgerpark beim  Bergfried statt. Treffpunkt ist das Denkmal mit der Guillotine im Bürgerpark

1. September Antikriegstag – Erklärung des Deutschen Gewerkschaftsbundes

Am 1. September 2019 ist der 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs mit dem deutschen Überfall auf Polen.

Der Antikriegstag (in den neuen Bundesländern auch „Weltfriedenstag“ genannt) ist traditioneller Gedenk- und Aktionstag gegen Krieg und Unterdrückung.

NIE WIEDER KRIEG! NIE WIEDER FASCHISMUS! FÜR FRIEDEN UND ABRÜSTUNG

„Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ Das ist die Antwort der Gewerkschaften auf das unermessliche Leid, das Nazi-Deutschland über die Welt gebracht hat als es am 1. September 1939 Polen überfiel und damit die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs aus- löste. Achtzig Jahre nach Beginn des grauenhaften Vernichtungskriegs der Nazis haben wir allen Anlass, am Antikriegstag daran zu erinnern, wohin das Wiedererstarken von blindwütigem Nationalismus und Militarismus, von Menschenfeindlichkeit und Rassismus führen kann.

 

Demokratie, Frieden und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit, sondern müssen entschlossen verteidigt wer- den. Das weiß niemand besser als wir Gewerkschaften. Deshalb waren wir von Anfang an zentraler Teil der Friedensbewegung und haben zu ihren Erfolgen beigetragen. Wir wissen aber auch: Unser Kampf gegen Faschismus, nationalistische Kriegstreiberei und besinnungsloses Wettrüsten ist längst nicht vorbei. Im Gegenteil: Wir leben heute in einer Welt, in der unser gewerkschaftlicher Einsatz für eine starke Friedensbewegung besonders gefordert ist.

Die aktuelle Weltlage ist geprägt durch Unsicherheit und Instabilität. Wir werden nicht nur Zeuge, wie ein neuer Aufrüstungswahn um sich greift, sondern sehen uns mit einer neuen nuklearen Bedrohung konfrontiert. In einer Zeit, in der alle Atommächte dabei sind, ihre Nuklearwaffen zu modernisieren, steigen die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran aus und kündigen das Abkommen über nukleare Mittelstreckensysteme mit Russland. Auch die Bundesregierung ist in der Verantwortung, diesem Irrsinn Einhalt zu gebieten. Sie muss endlich den UN-Vertrag über das Verbot von Atomwaffen unterzeichnen, dem bereits rund 130 Staaten zugestimmt haben.

Welche Ausmaße das neuerliche Wettrüsten erreicht hat, zeigt sich bei den Militärausgaben. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs waren sie nie so hoch wie heute: Weltweit belaufen sie sich auf mehr als 1,6 Billionen Euro. Und auch die Bundesregierung kennt kein Halten. Betrug der deutsche Verteidigungsetat 2015 noch 33 Mrd. Euro, so ist er inzwischen auf 43,2 Mrd. Euro gestiegen. Wenn Deutschland die NATO-Vorgabe befolgt, seine Wehrausgaben bis 2024 auf zwei Prozent des BIP zu steigern, so läge sein Rüstungsetat in fünf Jahren bei 85 Mrd. Euro.

Schluss damit! Schon heute nimmt Deutschland den achten Platz bei den Rüstungsausgaben ein. Und das, obwohl das Geld für öffentliche Investitionen an allen Ecken und Enden fehlt – ob nun für die Gestaltung der sozialökologischen Transformation durch Klimawandel und Digitalisierung, in der Alterssicherung und Pflege, beim sozialen Wohnungsbau, bei der Entwicklung eines umfassenden Gesundheitssystems oder bei der Modernisierung von Schulen und dem Kita-Neubau. Statt mit Unsummen das Wettrüsten anzuheizen, fordern wir die Bundesregierung auf, die dafür vorgesehenen Mittel in ein sozial gerechtes Deutschland und Europa mit nachhaltigen Zukunftsperspektiven zu investieren.

Soziale Gerechtigkeit und sichere Zukunftsperspektiven für alle – das ist zugleich die wirksamste Antwort auf die Spaltungs- und Ausgrenzungsparolen von Rechtsextremisten und Rechtspopulisten. Sie machen mobil gegen unsere Demokratie und sagen unserer vielfältigen und weltoffenen Gesellschaft den Kampf an. Wie wenig die Rechtsextremisten dabei vor Gewalt und Terror zurückschrecken, hat erst jüngst der Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke verdeutlicht.

Weltweit befinden sich die Feinde der Demokratie, Autokraten und autoritäre Regime auf dem Vormarsch. Sie schüren neue Feindbilder. Sie instrumentalisieren die tiefe Verunsicherung, die das Gefühl bei vielen Menschen auslöst, in einer Welt zu leben, die völlig aus den Fugen geraten ist. Eine Welt, die durch eine wachsende Zahl an bewaffneten Konflikten geprägt ist. Eine Welt in der sich 70 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg und Bürgerkrieg, vor politischer Verfolgung, vor Naturkatastrophen und Armut befinden.

All diese Probleme lassen sich nur mit weniger statt mit mehr Waffen lösen. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, engagiert sich der DGB in der Friedensinitiative „Abrüsten statt Aufrüsten“. Deren Aufruf gegen das Zwei-Prozent-Ziel der NATO haben inzwischen mehr als 150.000 Unterstützerinnen und Unterstützer unterzeichnet. Wir rufen öffentlich dazu auf, den Aufruf mitzuunterschreiben und sich an den zahlreichen Aktionen der Initiative zu beteiligen.

Geschichte des Antikriegstages: Hier weiterlesen

https://www.dgb.de/themen/++co++6536e646-24a4-11e5-bd9f-52540023ef1a

Hiroshima Tag 2019 am 6. August 2019 in Karlsruhe und im Markgräflerland

Hier geht es zum Flyer: Hiroshima Karlsruhe 2019

 

Mahnwache zum Gedenken an den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki am Dienstag, 6. August von 17:00 bis 19:00 Uhr am Kirchplatz St. Stephan (Nähe Erbprinzenstraße bzw. Ständehaus).

Für eine Welt ohne Atomwaffen!

Nach der Kündigung des INF-Vertrages (Vertrag zwischen den USA und der Sowjetunion/Russland über die Vernichtung aller landgestützten nuklearen Mittelstreckensysteme mit kürzerer und mittlerer Reichweite (500 bis 5500 Kilometer) steht möglicherweise ein neues nukleares Wettrüsten bevor. Dagegen protestieren wir mit der Friedensbewegung weltweit.

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Cienfuegos «Die Perle des Südens

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Mehr als 30 historische Städte in Lateinamerika und der Karibik sind von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit erklärt worden. Nur eine davon wurde im 19. Jahrhundert gegründet und gebaut. Nur eine hatte einen Stadtkern, der in einem unter spanischer Herrschaft stehenden Land Amerikas von Siedlern französischer Herkunft erdacht und entwickelt wurde: die kubanische Stadt Cienfuegos.

Die Siedlung Fernandina de Jaguas, wie sie ursprünglich hieß, wurde am 22. April 1819 eingeweiht. Zehn Jahre später wurde sie zum Dorf ernannt und 1880 erhielt dieses das Stadtrecht. 1976 wurde diese Stadt innerhalb der neuen politisch-administrativen Aufteilung zur Hauptstadt der neuen Provinz Cienfuegos, die nach Havanna der zweitgrößte Industriestandort Kubas ist.

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Bericht zur Venezuela-Reise im April 2019

Andrej Hunko, Mitglied des Deutschen Bundestags und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates für die Partei Die Linke, über seinen Venezuela-Besuch

Andrej Hunko mit Laetitia Courtois, Leiterin Internationales Komitee vom Roten Kreuz (ICRC) in Venezuela.
Andrej Hunko mit Laetitia Courtois, Leiterin Internationales Komitee vom Roten Kreuz (ICRC) in Venezuela.

Einleitung

Vom 16. bis zum 27. April 2019 habe ich mich in Venezuela aufgehalten, um mir vor Ort ein Bild von der Lage zu machen und Gespräche mit diversen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft zu führen. In diesem Bericht möchte ich die wichtigsten Eindrücke zusammenfassen, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seit meiner Rückkehr habe ich bereits auf zahlreichen Veranstaltungen und in Interviews über die Reise und meine Einschätzungen gesprochen. Dieser Bericht soll das Erlebte etwas systematischer zusammenfassen.

https://amerika21.de/analyse/229035/bericht-zur-venezuela-reise-april-2019

Die Kriegsgefahr wächst

Abschied vom INF-Vertrag (III)
Bereits 2014, während der Amtszeit von Barack Obama – verkündetete Jon Balton, heutiger Nationaler Sicherheitsberater von  von US-Präsident  Trump, dass das  INF-Abkommen obsolet sei und die USA das volle Spektrum konventioneller und nuklearer Optionen brauche. Begründet wurde das unter anderem damit,  China , Iran und Nordkoerea würden sich nicht  am INF-Vertrag gebunden fühlen.

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Flinten-Uschi nach Brüssel

Foto:Wikipedia
Ursula von der Leyen als Kommissionspräsidentin vorgeschlagen
Joa, passt, möchte man sagen; im Hinterzimmer beschlossen und mal
ebenso präsentiert, eine Friedensstifterin ist sie auch nicht gerade, eigentlich
die optimale Besetzung für einen solchen Posten in der Europäischen Union.
Das passt natürlich denjenigen nicht unbedingt, die in der EU die Hüterin des
Friedens und der Demokratie sehen, weswegen sie auch nun Sturm laufen.
Erhält von der Leyen nicht die „qualifizierte“ Mehrheit (mindestens 55 Prozent
der Stimmen, die allerdings auch 65 Prozent der EU-Bevölkerung
repräsentieren müssen) bei der Abstimmung im EU-Parlament, bekommt sie
den Posten nicht. Allerdings kann das Parlament auch keinen eigenen
Kandidaten aufstellen, das darf nur der Europäische Rat der Staats- und
Regierungschefs der EU.

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