Die LINKEN fordern den sofortigen Stopp aller Waffenlieferungen!

Am 19.01.2020 verkündete Heiko Maas in einem Interview: “Die libyschen Bürgerkriegsparteien können sich nur bekämpfen, weil sie von außen militärisch unterstützt werden. Wir müssen das stoppen, damit Libyen nicht das neue Syrien wird.” Dieser Satz klingt zynisch, wenn man weiß, dass Deutschland laut einer Recherche des Tagesspiegels im Jahr 2019 Rüstungsgüter im Wert von insgesamt 1,3 Milliarden an Länder exportiert hat, die libysche Konfliktparteien militärisch unterstützen. Auch in diesem Jahr hat Deutschland bereits Rüstungsgüter in die Türkei und nach Katar genehmigt.

 

„Die LINKEN fordern den sofortigen Stopp aller Waffenlieferungen!“ weiterlesen

Nach Suizidversuch – US-Gericht lässt Chelsea Manning frei

Die Whistleblowerin hatte die Aussage über Wikileaks-Gründer Julian Assange bis zuletzt verweigert und saß deswegen seit Mai 2019 in Haft. Jetzt wurde ihre Freilassung angeordnet. Eine bewundernstewerte Frau, die dem psychischem und physischen Druck standhalten konnte für eine sehr ehrenwerte Sache die Machenschaften des Militärs aufzudecken und öffentliche zu machen. Wie stark muss jemand sein, sieben Jahre lang Militärgefängnis zu überstehen. Sieben Jahre saß Manning bereits in US-Militärhaft. Sie war 2010 in Untersuchungshaft genommen worden. 2013 wurde sie bei einem Militärgerichtsverfahren zu 35 Jahren Haft verurteilt. Manning kam 2017 frei, nachdem der damalige US-Präsident Barack Obama die vorzeitige Freilassung angeordnet hatte.

Chelsea Manning
Chelsea Manning
Quelle: epa 

„Nach Suizidversuch – US-Gericht lässt Chelsea Manning frei“ weiterlesen

SIPRI-Bericht Waffenexporte weltweit massiv gestiegen

 

So entwickelte sich Frankreich  laut SIPRI zum drittgrößten Waffenexporteur Weltmarkt – nach einem „dramatischen Anstieg“ seiner Exporte. Auch den größten Einkäufer haben die Friedensforscher ermittelt.

Die Stockholmer Friedensforscher am Institut SIPRI untersuchen in Fünfjahreszeiträumen die langfristige Entwicklung des weltweiten Handels mit schwereren Waffen und Waffensystemen. Nun haben sie die Jahre 2010 bis 2014 und 2015 bis 2019 miteinander verglichen. Das aus Sicht von SIPRI-Experte Pieter Wezemann bedeutendste Ergebnis: Die Spitzenexporteure sind nach SIPRI-Schätzungen die USA, die ihre Verkäufe um 23 Prozent gesteigert haben, und Frankreich – mit einem dramatischen Anstieg von etwa 73 Prozent.

„SIPRI-Bericht Waffenexporte weltweit massiv gestiegen“ weiterlesen

Internationaler Frauentag

Der Internationale Frauentag war auch immer ein Kampftag für den Frieden. Und  dieser Kampf ist heute  wichtiger  denn  je. Wenn wir  gegen das unsägliche  Kriegstreiber-Manöver Defender 2020 auf die Straße gehen, wenn wir Büchel dicht machen, sind wir froh, das wir  das mit  vielen mutigen Frauen gemeinsam tun können.

Bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr? Breite gesellschaftliche Debatte – das soll es gewesen sein?

 

Eine breite gesellschaftliche Debatte mit „ausführlicher völkerrechtlicher, verfassungsrechtlicher und ethischer Würdigung“ hat uns die Bundesregierung im Koalitionsvertrag versprochen, bevor ein Beschluss über die Beschaffung von Bewaffnung für die deutsche Drohne gefällt werden soll.

Jetzt ist die Einladung zu einer Veranstaltung vom Verteidigungsministerium im Bundestag verschickt worden. Die Veranstaltung heißt „Bewaffnete Drohnen – politische, ethische und rechtliche Aspekte“. „Experten, Vertreter der Zivilgesellschaft und Mitglieder aller Fraktionen des Deutschen Bundfestages“ sollen so „ihre Positionen einbringen und diskutieren“ können, heißt es in der Einladung von Staatssekretär Peter Tauber. Die Veranstaltung findet im Verteidigungsministerium statt. Unklar bleibt, ob es die einzige oder eine Eröffnungsveranstaltung für die Debatte sein soll. Auf jeden Fall ist das Publikum auf den Bundestag beschränkt und auch die Mitwirkenden sind vom Bundesverteidigungsministerium (BMVg) ausgewählt – viele, die sich bei den Aktionen gegen die Drohnen engagiert haben, fehlen. Es bleibt ein Elitendiskurs, der bestenfalls mit einigen kritischen Stimmen garniert wurde.

„Bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr? Breite gesellschaftliche Debatte – das soll es gewesen sein?“ weiterlesen

Aufruf zum Frankfurter Ostermarsch 2020

 

Wir wollen Frieden, Abrüstung und internationale VerständigungWir leben in einer Welt, in der es mehr Konflikte und Kriegshandlungen als zur Zeit des Kalten Krieges gibt. Die Gefährdung der Menschheit wächst. Es werden neue Waffen entwickelt, die auch Atomkriege wieder gewinnbar machen sollen. Kriege heizen das Welt-klima weiter an. Wirtschaftliche Erpressungspolitik, Sanktionen und Handelskriege sind gegen die Zivilgesellschaft gerichtet und zerstören weltweit ökonomische und ökologische Existenzgrundlagen. Immer mehr Menschen sind wegen Krieg, Armut und Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen auf der Flucht.

 

„Aufruf zum Frankfurter Ostermarsch 2020“ weiterlesen

Flüchtlingsschutz: „Noch zeitgemäß?“

Neue Polizeigewalt gegen Flüchtlinge an EU-Außengrenze. Experten warnen vor endgültigem Bruch der Genfer Flüchtlingskonvention.

Erst Waffenlieferungen in Krisengebiete, dann Kriegsflüchtlinge.  Und dann Kriegsschiffe und Polizeigewalt (Frontex) mehr  hat die EU an ihrer Außengrenze nicht zu bieten  um Flüchtlinge schließlich fernzuhalten.

Viele der in Griechenland ankommenden Migranten nehmen den Seeweg und starten in der Türkei. Ab 2014 waren dies meist Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und anderen Ländern. Die Inseln und die Küste des Ägäischen Meeres sind Ziel vieler Schleuserboote. Über die Ägäis (Grenze zwischen Griechenland und der Türkei) führen viele derzeit wichtige Schleuserrouten nach Europa. Die Inseln Lesbos, Chios, Kos und Samos sind Hauptziele.

Ebenfalls wird die Landroute über den Fluss Evros zwischen der Türkei und Griechenland genutzt.

BRÜSSEL/ATHEN/SOFIA (german-foreign-Bericht) – Die EU verstärkt nach dem vorläufigen Kollaps ihres Flüchtlingsabwehrpakts mit der Türkei die Abschottung der griechischen und der bulgarischen Grenze. Nachdem Ankara am Wochenende den Weg nach Griechenland für Flüchtlinge faktisch frei gemacht hat, hat die Regierung in Athen Militär an die Grenze entsandt; die griechische Polizei ist mit Knüppeln und Tränengas gegen mehr als 10.000 Flüchtlinge vorgegangen. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hatte sein Vorgehen zuvor mit Bundeskanzlerin Angela Merkel abgesprochen. Auch die Regierung Bulgariens, die sich ihrerseits eng mit Berlin abstimmt, stellt nun Soldaten für die Flüchtlingsabwehr bereit. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Entsendung zusätzlicher Einheiten der EU-Grenzbehörde Frontex in Aussicht gestellt. Frontex wird vorgeworfen, Menschenrechtsverletzungen gegenüber Flüchtlingen zu tolerieren. Experten warnen, fortgesetzte EU-Völkerrechtsverstöße beim Flüchtlingsschutz, etwa ungeprüfte Zurückweisungen an der Grenze, könnten zum endgültigen Bruch mit der Genfer Flüchtlingskonvention führen.

Tränengas gegen Flüchtlinge

Dramatische Szenen spielten sich am Wochenende zum einen an der Landgrenze der Türkei zu Griechenland ab. Dort harrten laut Angaben der Vereinten Nationen am Sonntag zwischen 13.000 und 15.000 Flüchtlinge bei bitterer Kälte unter freiem Himmel aus – in der Hoffnung, in der EU Schutz zu erhalten. Griechische Polizisten riegelten die Grenze ab und gingen mit Schlagstöcken, Tränengas und Blendgranaten gegen sie vor; laut offiziellen Angaben hielten sie bis gestern Nachmittag rund 10.000 Flüchtlinge von der Einreise ab. Die griechische Regierung hatte zuvor eine nicht bekannte Zahl Soldaten an die Grenze entsandt, um deren Abschottung zu verstärken; von Dutzenden Militärfahrzeugen auf dem Weg zu ihren Einsatzorten wurde berichtet. Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hatte, wie verlautete, die Maßnahmen am Freitag telefonisch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel abgestimmt.  Einigen Flüchtlingen gelang es offenbar, die meterhohen Stacheldrahtverhaue an der Grenze zu überwinden. Jedenfalls berichtete die griechische Polizei, die im gesamten Grenzgebiet nach unerwünschten Migranten fahndet, sie habe am Wochenende gut 150 Flüchtlinge aufgegriffen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die angab, sie sei mit Mitsotakis in ständigem Kontakt, stellte bereits am Samstag die Entsendung neuer Frontex-Einheiten an die griechisch-türkische Landgrenze in Aussicht. Mitsotakis hat gestern darüber hinaus angekündigt, das Asylrecht in Griechenland für einen Monat außer Kraft zu setzen – ein bislang beispielloser Akt.

Kriegsschiffe in der Ägäis

Dramatisch entwickelt sich die Lage auch auf mehreren griechischen Inseln in der Ägäis. Auf Lesbos, Chios, Leros, Kos und Samos sind in Lagern, die offiziell lediglich bis zu 6.200 Personen aufnehmen dürfen, schon jetzt mehr als 40.000 Flüchtlinge untergebracht; sie leben dort unter katastrophalen Bedingungen, die seit Jahren in internationalen Medien Entsetzen hervorrufen.  Allein in dem berüchtigten Lager Moria auf Lesbos, das für höchstens 2.200 Menschen ausgelegt ist, vegetieren 20.000 Flüchtlinge dahin – bei einer Gesamteinwohnerzahl der Insel von 85.000. Dies entspräche einer Zahl von 20 Millionen Flüchtlingen in Deutschland. Bis gestern Nachmittag trafen auf Lesbos rund 300, auf Samos 150 sowie auf Chios annähernd 80 weitere Flüchtlinge ein; die Lage droht zu eskalieren. Gestern hinderten Inselbewohner auf Lesbos Flüchtlinge daran, ihre Boote zu verlassen, während andere den Zutritt zum Lager Moria blockierten. Die griechische Regierung hat die Kontrolltätigkeit von Küstenwache und Kriegsmarine am Wochenende deutlich ausgebaut, um die Abschreckung gegenüber potenziellen weiteren Flüchtlingen zu stärken; wie es heißt, sind mehr als 50 Schiffe im Einsatz. Auch Frontex operiert in der Ägäis und setzt dort unter anderem einen Zeppelin ein, um Flüchtlingsboote aufzuspüren. Zum selben Zweck sind auch NATO-Kriegsschiffe in der Ägäis präsent, nicht nur unter Beteiligung der deutschen Marine, sondern auch unter deutscher Führung.

Militär an der Grenze

Wie Griechenland schottet auch Bulgarien seine Grenze zur Türkei noch härter ab als zuvor. Schon am Freitag hatte Ministerpräsident Bojko Borissow angekündigt, die Gendarmerieeinheiten an der Grenze zu verstärken. Verteidigungsminister Krassimir Karakatschanow hat zudem die Entsendung von rund 1.000 Soldaten in Aussicht gestellt.  Borissow, mit dem Kommissionspräsidentin von der Leyen laut eigenen Angaben gleichfalls stetig Verbindung hält, will an diesem Montag mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan über die Lage an der Grenze konferieren; darüber stimmte er sich am gestrigen Sonntag telefonisch mit Bundeskanzlerin Merkel ab. Die mögliche Entsendung von Militärs durch den Verteidigungsminister in Sofia ist auch deshalb bemerkenswert, weil Karakatschanow zugleich als Vorsitzender der extrem rechten Partei WMRO-BNB amtiert, die der bulgarischen Regierung angehört. WMRO-BNB-Aktivisten nahmen mehrmals an einem jährlichen Gedenkmarsch zur Erinnerung an den bulgarischen NS-Kollaborateur Hristo Lukow teil; Karakatschanow selbst hat mehrmals die Auffassung vertreten, das westlich angrenzende Nordmazedonien müsse eigentlich Teil Bulgariens sein. In seinem Ministerium wirkt weiterhin ein Abteilungsleiter namens Iwo Antonow, der sich einst vor einem Wehrmachtspanzer aus dem Zweiten Weltkrieg fotografieren ließ – den Hitlergruß zeigend (german-foreign-policy.com berichtete).

Misshandlungen toleriert

Die Beteiligung von Frontex-Personal an der Abschottung der türkisch-griechischen und der türkisch-bulgarischen Grenze hat schon im vergangenen Sommer Schlagzeilen gemacht. Damals wurde bekannt, dass griechische, bulgarische sowie ungarische Grenzbeamte unter den Augen von Frontex-Kollegen brutal gegen Flüchtlinge vorgingen. Sie setzten, so hieß es in Medienberichten unter Berufung auf interne Frontex-Papiere, nicht nur Schlagstöcke und Pfefferspray gegen sie ein; sie hetzten auch Hunde auf sie. Von zahlreichen Menschenrechtsverletzungen war die Rede; so schilderten die Frontex-Papiere „exzessive Gewaltanwendung“ durch Grenzbeamte, „Schlagen mit Draht“ sowie die „Misshandlung von Flüchtlingen“.  Kürzlich wurde darüber hinaus berichtet, dass die Frontex-Führung über die Menschenrechtsverletzungen in Kenntnis war, aber nichts dagegen unternahm – obwohl eine interne Stelle der Behörde, die sich um die Wahrung grundlegender Rechte kümmern soll, energisch darauf drang.

Bruch mit der Genfer Flüchtlingskonvention

Mit Blick auf die mit allen Mitteln durchgesetzte Komplettabschottung der EU-Außengrenzen warnen Experten vor dem endgültigen Bruch mit der Genfer Flüchtlingskonvention. Bereits „seit Jahren“ seien illegale Push-Backs durch EU-Staaten zu beklagen, „an der kroatisch-bosnischen“ oder auch „an der ungarisch-serbischen Grenze“, konstatiert etwa Gerald Knaus, Mitgründer und Vorsitzender der Denkfabrik European Stability Initiative mit Hauptsitz in Berlin. Knaus gilt als Erfinder und Architekt des EU-Flüchtlingsabwehrpakts mit der Türkei. „Das, was wir jetzt an der griechischen Grenze sehen“, stehe ebenfalls im „Widerspruch“ zum Völkerrecht, urteilt Knaus: „Menschen, die an Grenzen gestoppt werden“, dürften „nicht einfach ins Niemandsland zurückgestoßen werden“.[11] „Im Grunde“ seien die kontinuierlichen Push-Backs an den EU-Außengrenzen Teil „einer Diskussion darüber“, ob völkerrechtliche Konventionen, die – wie zum Beispiel Genfer Flüchtlingskonvention – „das Recht auf menschenwürdige Behandlung an den Grenzen“ beinhalteten, „noch zeitgemäß“ seien. Immer mehr EU-Staaten folgten der Politik etwa des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, der die Abkehr von diesen Konventionen fordere. Man müsse konstatieren, äußert Knaus, dass die Genfer Flüchtlingskonvention, die jeder Person „das Recht auf menschenwürdige Prüfung“ ihres Asylbegehrens zusichere, „vor unseren Augen zerbricht“. 2020 sei diesbezüglich „ein entscheidendes Jahr“.

Quelle: german-foreign (Originaltext), Wikipedia

Defender Europe 20: Hauptphase hat begonnen. US-Militär spielt atomaren Schlagabtausch in Europa durch.

Die Prioritäten des Pentagon

Wikipedia

Will die Nato ein Exempel statuieren? Warum dann dieser Aufwand an Kriegmaterial und Menschen. Bundeswehr Generalleutnant Martin Schelleisen hat es in einem Gedankenspiel durchblicken lassen indem er auf die Krim verwies. Aber wem gehört die Krim. Das ist eine lange Geschichte.

Nur so viel: Aus Sicht der russischen Gesetzgebung gehört die Krim zur Russischen Föderation, jedoch betrachten die Ukraine sowie der Westen (G7, Nato- und EU-Mitgliedstaaten) die Halbinsel immer noch als Teil der Ukraine.

Der Beitritt der Krim zu Russland wurde möglich, als Ende 2013 und Anfang 2014 Massenproteste in Kiew stattfanden (Stichwort Euro-Maidan). Das Parlament wurde von der Opposition übernommen, der damalige Präsident der Ukraine Wiktor Janukowitsch ohne Verfahren seines Amtes enthoben. Die Krim war gegen einen solchen „verfassungswidrigen Machtwechsel in Kiew“ und trennte sich de facto von der Ukraine, vor allem aufgrund russlandkritischer Stimmungen im Land.
Krimtataren blockieren Grenzen zwischen Ukraine und Krim

Die Verantwortlichen auf der Krim erklärten ihre Unabhängigkeit und führten zur eigenen Legitimierung ein Referendum durch: 95,6 Prozent der Wähler stimmten dafür, dass die Halbinsel der Russischen Föderation beitreten solle. Gegen dieses Vorgehen hagelte es große Kritik aus dem Westen. Doch der Kreml, der an das Recht der Menschen auf die selbstbestimmte Wahl der eigenen Zugehörigkeit glaubt, verwies auf den Fall Kosovo, bei dem der Internationale Gerichtshof und andere Länder Kosovo trotz aller Widersprüche anerkannten.  Das die Krim nun wieder  zur Russischen Föderation gehört hat der Westen bis heute  nicht akzeptiert. Es passte einfach nicht in die geopolitische Einkreisungs-Strategie der Nato. Generalleutnant Martin Schelleis sieht das anders. Er bezeichnet die Beitritte der Osteuropäer in die Nato als  freiwillig. Widerspricht es doch dem“Zwei-plus-Vier-Vertrag“ vom 12. September 1990.

„Defender Europe 20: Hauptphase hat begonnen. US-Militär spielt atomaren Schlagabtausch in Europa durch.“ weiterlesen

Zweiter Appell des bundesweiten Netzwerks „Drohnen-Kampagne“

Amerikas Drohnenkrieger*Innen

„Kampfdrohnen gelten als die Waffen der Zukunft. Mit Kameras ausgestattet, können sie aus mehreren Kilometer Höhe Menschen wochenlang überwachen, ohne dass sie es bemerken. Im Zentrum des Films stehen drei Kriegsveteranen der US Air Force, die selbst am Drohnenkrieg beteiligt waren. Ihre Mitschuld an der Tötung Unbekannter und möglicherweise Unschuldiger lässt sie nicht zur Ruhe kommen.

Die Einsätze sind geheim, Opfer werden nicht gezählt.

Wie Stalker verfolgen sie ihre Ziele. Der Dokumentarfilm – im Original: „National Bird“ – von Sonia Kennebeck erzählt von drei Kriegsveteranen aus dem Drohnenprogramm der US Air Force, die ihre Mitschuld an Tötungen Unbekannter und möglicherweise Unschuldiger an weit entfernten Kriegschauplätzen nicht zur Ruhe kommen lässt.“

Angeklagt werden jene wegen es Verstoßes gegen ein Spionagegesetz von 1917.

Quelle: 3 Sat HD v. 26.2.2020

Keine Kampfdrohnen!

Vor sieben Jahren forderte der damalige Verteidigungsminister Thomas
de Maizière (CDU) bewaffnete Drohnen („Kampfdrohnen“) für die
Bundeswehr.  Wegen der starken Ablehnung durch die Bevölkerung gab es bis heute noch keine Mehrheit in der Politik für ihre Beschaffung.
Jetzt fordert die Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) abermals deutsche Kampfdrohnen. Wir sagen abermals „Nein!
Wir lehnen Kampfdrohnen ab, weil ihr Einsatz
• Tötungen ohne ein Risiko für die Angreifenden ermöglicht und damit die Schwelle senkt, militärische Gewalt auszuüben;
• den Krieg geografisch entgrenzt, weil sie von mobilen oder stationären Bodenstationen aus der Ferne oder sogar aus Deutschland gesteuert werden können;
• in enger geheimdienstlicher Vernetzung mit solchen verbündeten Staaten ausgeübt wird, die mit bewaffneten Drohnen das Völkerrecht und
die Menschenrechte ständig schwer verletzt haben;
• durch ihre Verbindung mit willkürlichen und völkerrechtswidrigen Tötungen den Hass in den betroffenen Bevölkerungen schürt, Terrorismus
fördert, Militärpersonal dadurch gefährdet und die Möglichkeit,friedliche Lösungen zu finden, untergräbt;
• schwere psychologische Folgen für die Zivilbevölkerung in den betroffenen Gebieten verursacht, die dauerhaft überwacht werden und
Drohnen wie das Damoklesschwert über ihnen schwebt;
• zur wissenschaftlich bewiesenen psychologischen Traumatisierung des ausführenden Militärpersonals auch führt, während es noch keinen Beweis dafür gibt, dass diese Waffen Soldatinnen und Soldaten im Feld
besser als konventionelle Waffen schützen können.
• einen gefährlichen Vorstoß in die Nutzung von qualitativ neuen digitalen Technologien zum Töten bedeutet, die Grenzen zwischen Krieg und Frieden verwischen und sich zunehmend und weltweit der
verfassungsgemäßen demokratischen Kontrolle entziehen.
Wir fordern von Bundesregierung und Bundestag,
• das Versprechen in den Koalitionsverträgen von 2013 und 2018 endlich einzuhalten, eine offene und ausführliche Prüfung im Bundestag zu den völkerrechtlichen, verfassungsrechtlichen und ethischen Fragen in Zusammenhang mit dem Einsatz von bewaffneten Drohnen durchzuführen
und erst danach über eine Bewaffnung abzustimmen;
• das Versprechen in den Koalitionsverträgen von 2013 und 2018 zur Ächtung von autonomen Waffensystemen einzuhalten und umgehend alle
Forschungen und Entwicklungen in Deutschland hierzu zu verbieten;
• die ebenfalls versprochene „breit angelegte Debatte in Politik und Gesellschaft“ über die Bewaffnung von Drohnen stattfinden zu
lassen, sie zu fördern und in die Beratungen im Bundestag einzubeziehen, weil die rasche Digitalisierung und Automatisierung der
Staatsgewalt bis hin zu autonomen Waffensystemen eine steigende
zivilgesellschaftliche Verantwortung für die Gestaltung einer friedlichen und demokratischen Zukunft mit sich bringt;
• sich für ein weltweites Verbot und völkerrechtliche Ächtung solcher Waffensysteme einzusetzen.
——
 
Bereits im Jahre 2016 hat der Friedensbeauftragte der evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, zusammen mit der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung Frieden (EAK) zum Thema bewaffnete Drohnen „ein klares Nein ohne jedes Ja“ gefordert:
Evangelischer Friedensbeauftragter kritisiert Einsatz von Kampfdrohnen

Auftritts- und Liederverbote von Henning von Stoltzenberg

Für eine menschliche Welt in Frieden! Entschieden gegen Rechts!
Pour un monde humain en paix! Décidé contre la droite!
For a human world in peace! Resolutely against right-wing!

Die Repression gegen „Grup Yorum“ betrifft uns alle. Grup Yorum existiert bereits seit 1985 und ist unzählige Male auch in der BRD aufgetreten. Die antifaschistische und antiimperialistische Musikband ist ein großes Kollektiv, welches nicht ausschließlich aus festen Mitgliedern besteht, sondern aus zahlreichen Musikerinnen und Musikern, die in verschiedenen Formationen auftreten und die lange Tradition der revolutionären Lieder fortführen. Grup Yorum ist überall anzutreffen, wo soziale Bewegungen für ihre Forderungen kämpfen. Sei es bei einem Streik in der Türkei, Protesten gegen die Kriegspolitik des Erdogan-Regimes, auf dem UZ-Pressefest oder einer antifaschistischen Bündnisdemonstration in Dortmund. „Auftritts- und Liederverbote von Henning von Stoltzenberg“ weiterlesen