Habt ihr den Verstand verloren?

 

Aufrüsten bis hin zum Atomkrieg.

In einer Pressemitteilung des Bundeskanzleramts erklärte die Bundesregierung am Mittwoch vormittag, sie werde der Ukraine »in einem ersten Schritt eine Kompanie mit 14 Leopard-2-A6-Panzern zur Verfügung stellen, die aus Beständen der Bundeswehr stammen«. Ziel sei es, mit »Leopard 2« aus Partnerländern rasch zwei Panzerbataillone zusammenzustellen. Die entsprechenden Genehmigungen zur Weitergabe sollen erteilt werden. Nach Berechnungen verschiedener Medien werden bis zu 100 »Leopard« geliefert. In einer Fragestunde des Bundestages erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), neben den Kampfpanzern erhalte Kiew auch weiter Luftabwehrsysteme und andere Waffen. Die Panzer werde die Bundesregierung finanzieren. Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte zuvor angekündigt, die ersten »Leopard« aus deutschen Beständen könnten in etwa drei Monaten in der Ukraine sein. Die Lieferentscheidung nannte er »historisch«, weil dies abgestimmt passiere. Doch für Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert im nächsten Schritt Langstreckenraketen. Ihm reicht das alles nicht. Schon hört man den Ruf nach weiterer Unterstützung  mit Flugzeugen und Kriegsschiffen. Zwar heißt es offiziell im Kanzleramt , dass es jetzt nicht mehr gibt, aber aus Erfahrung wissen wir, wie es gemeint ist.

Mit der Entscheidung, Kiew westliche Kampfpanzer zu liefern, tritt faktisch eine von ukrainischen Militärs gesteuerte NATO-Panzertruppe in den Ukraine-Krieg ein. Kanzler Olaf Scholz hat die Entsendung von 14 Leopard 2A6 zugesagt, eines der modernsten Modelle. Gemeinsam mit Verbündeten werde man „rasch zwei Panzerbataillone“ bilden, teilt Scholz mit; das wären 80 bis 90 Kampfpanzer. Militärexperten urteilen, mit zweien dieser Bataillone könne es gelingen, an Teilen der Front Durchbrüche zu erzielen – etwa im Rahmen der geplanten ukrainischen Frühjahrsoffensive, von der manche fordern, sie solle die Rückeroberung der Krim anstreben. Zusätzlich werden weitere Waffensysteme im großen Stil geliefert, die laut NATO-Doktrin „im Gefecht einen Verbund“ mit den Kampfpanzern bilden: Schützenpanzer, Artillerie und Flugabwehr. Die Bundesregierung, die USA und weitere Länder stellen eine große Zahl an Schützenpanzern bereit, darüber hinaus neue Flugabwehrsysteme – etwa das Modell Patriot. In Verbindung mit Ausbildung kann die Lieferung von Kampfpanzern als Kriegsbeteiligung gewertet werden. Hinzu kommt nun noch der Ausrutscher der Außenministerin A. Baerbock: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.“ , Wenn es dann ein Ausrutscher war.

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