Schluss mit rassistischer Spaltung in der BRD! Kein Platz für alte und neue Nazis in Karlsruhe!

Kommt um 13 Uhr auf den Stephanplatz.
Gemeinsam zeigen wir, dass Nazis und Rassismus in Karlsruhe keinen Platz
haben.

Aufruf:

Für Samstag, den 27.06. ist auf dem Stephanplatz in Karlsruhe eine
rassistische Kundgebung mit dem Titel „#All lives matter“ angekündigt.
Diese wird unter anderem von Jonathan Stumpf, einem Ex-NPD Kader
organisiert. Stumpf machte in letzter Zeit vor allem dadurch von sich
Reden, dass er, unter dem Deckmantel des Journalismus, mit
Führungspersonen der Identitären Bewegung nach Lesbos reiste, um die
dortige Lage der Geflüchteten für rassistische Hetze zu nutzen.
Allerdings schlug ihnen dort nur handfester antifaschistischer
Widerstand entgegen.

Die Werbung für die „All lives matter“ Kundgebung ist klar an ein
Publikum gerichtet, das von einer Gefahr für die „weiße Rasse“ und
Kultur ausgeht. Man kann den Titel „all lives matter“ also in diesem
Fall mit „white lives matter“ übersetzen. Doch auch so ist der Begriff
„all lives matter“ inakzeptabel. Er leugnet das Problem, dass BIPoCs
(Black, Indigenous and People of Colour) tagtäglich mit Rassismus zu
kämpfen haben und das ihre Leben in unserer (weißen) Gesellschaft als
weniger wert angesehen werden. Es geht der BLM-Bewegung nicht um „only
Black lives matter“ sondern um „Black lives matter too“. Gerade die
rassistischen Anschläge in Hanau und Halle und die Hetzjagden letztes
Jahr in Chemnitz zeigen, dass es notwendig ist zu betonen, dass Leben
von BIPoC wichtig sind und es essentiell ist, sich offen gegen Rassismus
und rechte Hetze zu positionieren. Antifaschismus muss immer auch
antirassistisch sein – deshalb gehen wir am Samstag gegen rechte und
rassistische Hetze auf die Straße. Es reicht nicht, einfach „nicht
rassistisch“ zu sein, wir müssen antirassistisch sein, jeden Tag, in der
Schule, auf der Arbeit, zu Hause und auf der Straße!

In Deutschland und weltweit hat sich aktuell der Widerstand gegen
Rassismus nachhaltig verstärkt. Gerade dann und in Zeiten der Pandemie
und Wirtschaftskrise erfolgt mit der Losung „All lives matter“ der
Rückgriff auf bereits historisch gescheiterte Gewaltlösungen mit
Rassismus als Herrschaftsmuster, das Menschenleben und Menschenrechte
mit Füßen tritt. Der Spaltung durch Rassismus wollen und müssen wir
geschlossen und solidarisch Widerstand entgegen setzen, denn wir dürfen
nicht zulassen, dass mit rechter Hetze vermeintliche Ängste geschürt
werden und so Menschen unter dem aktuellen gesellschaftlichen Druck auf
Löhne und Lebenschancen für ihre menschenfeindlichen Ziele mobilisieren
können.

Schluss mit rassistischer Spaltung in der BRD!
Kein Platz für alte und neue Nazis in Karlsruhe!

Wir rufen daher alle dazu auf am Samstag auf die Straße zu gehen!

Gemeinsam werden wir uns entschieden gegen Nazis und rassistische
Stimmungsmache stellen!

Gemeinsam können wir Rassismus effektiv bekämpfen und eine solidarische
Gesellschaft, frei von Unterdrückung, aufbauen.

Kommt um 13 Uhr auf den Stephanplatz.
Gemeinsam zeigen wir, dass Nazis und Rassismus in Karlsruhe keinen Platz
haben.

Antifaschistisches Aktionsbündnis Karlsruhe