Katastrophale Zustände im Camp Moria sofort beenden

Foto: Ärzte ohne Grenzen

 

Pressemitteilung von Cornelia Möhring, Michel Brandt, 04. September 2019

 

„Die Lebensbedingungen sind unmenschlich. Das Camp platzt aus allen Nähten. Es war für 3.000 Menschen ausgelegt, jetzt harren hier 11.000 Geflüchtete aus. 42 Prozent davon sind Kinder. Es gibt nur zwei Mediziner und zwei Pflegekräfte, Krankheiten breiten sich aus und die Infrastruktur kollabiert. Die Bundesregierung hat die humanitäre Pflicht zu helfen. Auch um die vielen Kinder zu schützen“, erklärt Cornelia Möhring, stellvertretende Vorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die sich zusammen mit Michel Brandt, Obmann der Fraktion im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, im Camp Moria auf der griechischen Insel Lesbos aufhält und Gespräche mit Frontex, den griechischen Behörden und dem UNHCR geführt hat. Möhring weiter:

„Wir sollten wenigstens die unbegleiteten Minderjährigen im Rahmen eines Relocation-Programms aufnehmen und ihnen eine Perspektive bieten. Die Geflüchteten müssen menschenwürdig untergebracht werden.“

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