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Die Situation auf dem Mittelmeer spitzt sich dramatisch zu, doch trotz der massiven Proteste nach der Festnahme von Carola Rackete verschlechterte sich die Lage der zivilen Seenotrettung weiter. Schiffe, die Menschen vor dem Ertrinken gerettet haben, müssen immer länger vor den Küsten Maltas und Italiens ausharren, die Situationen an Bord werden unerträglich. Es ist fast üblich geworden, dass Menschen von den Schiffen als medizinische Notfälle evakuiert werden müssen.
Wir können nicht immer erst handeln, wenn es schon fast zu spät ist! Über 80 Städte in Deutschland haben sich zu sicheren Häfen erklärt und sind bereit, zusätzlich zu den normalen Geflüchtetenkontigenten aus Seenot gerettete Geflüchtete aufzunehmen. Doch unser Innenminister Seehofer blockiert weiterhin die Aufnahme der Menschen und wartet auf die Zustimmung Anderer, statt die Aufnahme offensiv anzubieten um die Tortur der Menschen auf den Schiffen zu beenden.
Es wirkt, als ob wir uns an das Sterben im Mittelmeer gewöhnt haben und es normal finden. Doch es darf niemals Normalität werden, deshalb geht mit uns am 07.09. um 14:00 Uhr auf dem Kirchplatz St. Stephan wieder auf die Straße um gegen die Politik der Abschottung und Unmenschlichkeit zu protestieren!
Seenotrettung ist kein Verbrechen!
Seebrücke Demonstration am 07.09. um 14 Uhr auf dem Kirchplatz St. Stephan, KA
Quelle: DieLinke – Michel Brandt WK-Büro