Samstag, 1. Februar 2020 – 12:00 bis 21:00
Programm-Flyer (PDF) …
Plakat (PDF):
Anti-Kriegs-Kongress 1.2.2020
Antikriegs-Kongress im DGB-Haus – München
„Antikriegs-Kongress“ weiterlesen
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Anti-Kriegs-Kongress 1.2.2020
Antikriegs-Kongress im DGB-Haus – München
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DFG-VK Aktivist fordert die Justiz zur Klärung sämtlicher Rechtsfragen auf
Der Friedensaktivist der „Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK), Hermann Theisen, hat bei der Generalstaatsanwaltschaft Zweibrücken Strafanzeige erstattet und fordert Aufklärung bei der Tötung des iranischen Generalmajors Qassem Soleimani. Der tödliche Anschlag auf Soleimani sei mit einer Reaper-Drohne ausgeführt worden, die mutmaßlich über die am US-Stützpunkt Ramstein stationierte Relaisstation gesteuert worden ist. Damit seien das Völkerrecht und Menschenrechte verletzt worden.
Extralegale Tötungen seien mit dem in Deutschland geltenden Rechtsstaatsprinzip nicht vereinbar, so der Friedensaktivist. Theisen beruft sich dabei auf eine Stellungnahme der Juristenorganisation IALANA, wonach die US-Army bei der Nutzung von Liegenschaften auf deutschem Staatsgebiet dazu verpflichtet sei, deutsches Recht einzuhalten. Zudem verweist er auf ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster vom März 2019, worin die Bundesrepublik aufgefordert worden sei, US-Drohneneinsätze auf ihre Vereinbarkeit mit dem Völkerrecht zu prüfen.
Durch die Tötung Soleimanis sei eine militärische Eskalation zu befürchten, in deren Verlauf weitere über Ramstein gesteuerte US-Drohnen zum Einsatz kommen könnten. Das müsse mit allen Mitteln verhindert werden: „Die Bundesregierung ist dringend gefordert, die weitere Nutzung des US-Stützpunkts Ramstein für den US-Drohnenkrieg zu untersagen, um nicht selbst weiterer Kriegsverbrechen schuldig zu werden“, so Theisen. Die Generalstaatsanwaltschaft Zweibrücken hat die Strafanzeige inzwischen an die Staatsanwaltschaft Zweibrücken abgegeben und die Strafverfolgungsbehörde zu weiteren Ermittlungen angewiesen. Dort ist indes noch ein Strafverfahren gegen den Friedensaktivisten selbst anhängig, nachdem er im Sommer des vergangenen Jahres Flugblätter mit dem Aufruf zum Whistleblowing an der US-Air Base Ramstein verteilt hatte. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken wirft ihm vor, zum Geheimnisverrat aufgefordert zu haben. Theisen hatte die deutschen Zivilbeschäftigten der Air Base Ramstein mit den Flugblättern aufgefordert, die Öffentlichkeit über die Hintergründe der über Ramstein laufenden weltweiten Drohneneinsätze der US-Army und der CIA zu informieren. Die Öffentlichkeit habe ein Recht darauf, über diese völker- und menschenrechtswidrigen Praktiken informiert zu werden, so der Friedensaktivist.
Quelle: DFG/VK
In diesem Jahr wird das Säbelrasseln gegen Russland von Ende Januar bis in den Mai von dem größten US-Manöver seit etwa einem Vierteljahrhundert begleitet, dem zu allem Überfluss auch noch diverse NATO-Manöver angegliedert sein werden. Hierzu-lande wird „Defender 2020“ vor allem in den Monaten April und Mai stattfinden, wobei Deutschland nicht nur über die NATO-Manöver, sondern vor allem bei der logistischen Unterstützung der US-Truppen eine zentrale Rolle spielen wird.
Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. – Hechinger Str. 203 – 72072 TübingenNr. 2/2020 – 15.1.2020 – ISSN: 1611-213X – Jürgen Wagner
https://www.imi-online.de/download/IMI-Analyse2020-2-Defender2020.pdf
Auch dieser Drohnenangriff ist vermutlich wieder von Ramstein ausgegangen. Die US-Militärbasis Ramstein ist umstritten. Die Bundesregierung fängt sich immer wieder Kritik ein, vor allem wenn es um US-Drohneneinsätze von hier aus geht. Die Drohnen sind jetzt auch Thema vor Gericht. Allerdings in einer anderen Angelegenheit.
Ramstein: Das ist ein Militärstandort, über den nicht sonderlich viel bekannt ist, der aber äußerst umstritten ist. Die Militärbasis liegt in der Nähe von Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz und ist Teil der Kaiserslautern Military Community.
Bisher hält es die Bundesregierung Deutschland nicht für nötig die US-Amerikanische Adminiistration darauf hinzuweisen, dass mit der aktiven Benutzung des US-Stützpunktes für den weltweiten Drohneneinsatz gegen unliebsame Regimepolitiker auch die Europäer gefährdet sind. Es nützt wenig im nachhinein alle möglichen Kanäle der Politik zu nutzen, statt im Vorfeld unüberlegte Schritte seitens der Verbündeten zu verhindern. Mittlerweile hat das deutsche Verteidigungsministerium (Kriegsministerium) ihre Soldaten auf auf einen anderen Stützpunkt in Sicherheit gebracht.
Nun behaupte die US-Regierung, den iranischen General Soleimani vor allem deshalb getötet zu haben, um „unmittelbar bevorstehende“ Anschläge zu verhindern, zu deren Planung er sich im Irak aufhielt. Eine dreiste Lüge, wie es der irakische Premier gestern klarstellte. Soleimani sei vielmehr – mit Wissen und Billigung Trumps – auf dem Weg zu bilateralen Friedensgesprächen zwischen Iran und Saudi-Arabien unterwegs gewesen, die die irakische Regierung vermittelt habe. Der Mord war also ein Attentat auf einen diplomatischen Emissär und gleichzeitig auch eine Sabotage des regionalen Friedensprozesses. Geht es noch schlimmer? Das geht aus einer Recherche von Max Blumental hervor.
Diese Information könnte die deutsche Bundesregierung auch direkt vom Irakischen Premier erhalten, wenn sie gewillt wäre. In der Zwischenzeit konterte die iranische Regierung mit einen Raketenangriff auf einen US-Amerikanischen Stützpunkt. Tote und Verletzte habe es nicht gegeben.
Siehe auch den LINK:
Und das Wort „prosit“ aus „Prosit Neujahr“ ist lateinisch und heißt „es möge gelingen“.
Der Klimawandel bedroht unsere Zukunft.
Zu Recht gehen Hundertausende auf die Straße, um seine
wirksame Bekämpfung zu fordern.
Der schlimmste Umweltverschmutzer ist das Militär. Aber noch
viel gefährlicher ist die Bedrohung der Menschheit durch
Krieg. Knapp 15.000 Atomwaffen werden weltweit bereit
gehalten. Fast 4.000 sind sofort einsatzfähig. Zwanzig
davon stehen im rheinland-pfälzischen Standort Büchel zum
Einsatz durch die Bundeswehr bereit. Der Einsatz auch nur
eines Bruchteils dieser Waffen würde das Ende der Menschheit
bedeuten. 93% aller Atomwaffen gehören den USA und Russland.
2019 kündigten erst die USA und danach Russland den INF-
Vertrag, der seit 1987 die Stationierung atomarer
Mittelstreckenwaffen in Europa verbot. Ein neues atomares
Wettrüsten ist voll im Gange.
„Brücken bauen für den Frieden statt Manöver für den Krieg!“ weiterlesen
Am15.12.2019 fand in Frankfurt a.M. die Aktionskonferenz der Kampagne „Stopp Air Base Ramstein“ zur Vorbereitung der Protestaktionen 2020 statt.
Mit mehr als 90 Teilnehmer*innen war diese wieder gut besucht. Sie konnten eine erfolgreiche Bilanz der Proteste 2019 ziehen. Mit 5000 Teilnehmer*innen bei der zentralen Demonstration und einem Friedenscamp mit annähernd 800 Friedensaktivist*innen war es eine beeindruckende Protestaktion der Friedensbewegung gegen Drohnen und Krieg. „Stopp Air Base Ramstein 2020“ weiterlesen
BERLIN/WASHINGTON (german-foreign Bericht) – Die US-Streitkräfte werden im kommenden Jahr bei ihrem größten Manöver in Europa seit 25 Jahren umfassend die zivile Infrastruktur der Bundesrepublik nutzen. Die Kriegsübung („Defender Europe 20“) probt die Verlegung von US-Truppen in Divisionsstärke aus den Vereinigten Staaten in Richtung Russland. Dabei werden nicht nur zahlreiche Bundeswehrstandorte in die Kriegslogistik eingebunden, sondern auch Häfen (Bremerhaven, Duisburg), Flughäfen (Hamburg, Frankfurt am Main) sowie Schienen und Straßen. Die Deutsche Bahn hat im Vorfeld des Manövers eigens zusätzliche Schwerlastwaggons angeschafft. Damit gehen die Unterstützungsleistungen der Bundesrepublik weit über die bisher öffentlich bekannten drei „Convoy Support Center“ in Garlstedt, Burg und Oberlausitz sowie die Großtankstelle in Bergen hinaus. Auch die Routen, auf denen US-Militärs an potenzielle Kriegsschauplätze im Osten verlegt werden sollen, sind jetzt in groben Zügen bekannt. In US-Militärkreisen ist von einem „Schlachtfeldnetzwerk“ die Rede, „das im Falle eines Konfliktes für alle NATO-Verbündeten nützlich ist“. „Testmobilmachung gen Osten (II)“ weiterlesen