Mahnwache gegen den völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine

Die Welt steht Kopf
Nächste Mahnwachen in Bruchsal am  6.8. und
30.8. 22
Beginn um 18.30 h auf dem Marktplatz beim Brunnen

Im Moment scheint es in der Weltwirtschaft drunter und drüber zu gehen. Selbstverständlichkeiten werden auf den Kopf gestellt. Die Sanktionen gegen Russland haben eine Preislawiene in der Energie- und Ernährungsversorgung weltweit ausgelöst. Ganze soziale Systeme scheinen auseinander zu brechen. Sie treffen im umgekehrten Sinne den Sanktionär selbst, der  daran selbst zerbrechen könnte.

Einwöchige gewaltfreie Sitzblockade vor dem Atomwaffenlager bei Großengstingen Sommer 1982 – Beteiligte erinnern sich

 

Vor 40 Jahren, vom 1. bis 8. August 1982, fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto „Schwerter zu Pflugscharen“ eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion.

Diese Blockadeaktion war einer der Meilensteine in der Geschichte der deutschen Friedensbewegung und der Entwicklung der gewaltfreien Aktion. Der massenhafte gewaltfreie Widerstand gegen die „Nachrüstung“ wirkte auf die weitere Entwicklung der Friedensbewegung im Herbst 1983 mit ihren vielfältigen gewaltfreien Aktionen und darüber hinaus auch auf andere soziale Bewegungen.

 

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Penetrante allgegenwärtige Kriegspropaganda

Mahnwache in Bruchsal, „Die Welt steht Kopf“, vom 16.8.2022

Penetrante allgegenwärtige Kriegspropaganda

Die Kriegspropaganda ist in der Tat so penetrant allgegenwärtig, dass es wirklich schwierig ist, die realen Geschehnisse ungefiltert und vollständig ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Umso wichtiger, dass Redaktionen sich nicht verleiten lassen, in die Irre zu gehen, sondern sachgemäß bleiben und nicht aufgeben, die Sachlage richtigzustellen.

Von Luz Maria Zulaga De Stefano De Lenkait

Die jüngste Erklärung der russischen Botschaft stellt das Problem klar, das  der Sender Phoenix nicht darstellen konnte oder wollte: Die jüngsten Vorwürfe, … dass Russland für die aktuelle Energiekrise verantwortlich sei und sein Gas als Waffe einsetze, seien unbegründet. Demnach sei die Krise schon im Vorjahr durch den Übergang europäischer Länder auf den Kauf von Gas auf dem Spotmarkt verursacht worden. Die Lieferungen von Flüssigerdgas seien stark zurückgegangen und die Preise in die Höhe geschossen. „Russland erfüllte weiterhin alle vertraglichen Lieferverpflichtungen, was von der Bundesregierung mehrmals bestätigt wurde“, hieß es in einer Erklärung auf der Webseite der Botschaft (11.8.22). Grund für den Rückgang der russischen Gaslieferungen nach Europa seien die Folgen der antirussischen Sanktionen. Als Beispiel nannte die Botschaft die Einstellungen der Gaslieferungen über die Erdgasleitung Jamal-Europa sowie durch die Ukraine und den Stopp der Pipeline Nord Stream 2. Die Pipeline Nord Stream 1 sei nur zu 20 Prozent ausgelastet, da nur eine Siemens-Turbine in der Verdichterstation Portowaja in Betrieb sei. Der Rest müsse entweder gewartet oder repariert werden. „Siemens Energy ist sich der Situation sehr wohl bewusst“, betonte die Botschaft.> (Meldung 11.8.22). Die jüngste Erklärung der russischen Botschaft stellt das Problem klar, das Phoenix nicht darstellen konnte oder wollte: Die jüngsten Vorwürfe, … dass Russland für die aktuelle Energiekrise verantwortlich sei und sein Gas als Waffe einsetze, seien unbegründet. Demnach sei die Krise schon im Vorjahr durch den Übergang europäischer Länder auf den Kauf von Gas auf dem Spotmarkt verursacht worden. Die Lieferungen von Flüssigerdgas seien stark zurückgegangen und die Preise in die Höhe geschossen. „Russland erfüllte weiterhin alle vertraglichen Lieferverpflichtungen, was von der Bundesregierung mehrmals bestätigt wurde“, hieß es in einer Erklärung auf der Webseite der Botschaft (11.8.22). Grund für den Rückgang der russischen Gaslieferungen nach Europa seien die Folgen der antirussischen Sanktionen. Als Beispiel nannte die Botschaft die Einstellungen der Gaslieferungen über die Erdgasleitung Jamal-Europa sowie durch die Ukraine und den Stopp der Pipeline Nord Stream 2. Die Pipeline Nord Stream 1 sei nur zu 20 Prozent ausgelastet, da nur eine Siemens-Turbine in der Verdichterstation Portowaja in Betrieb sei. Der Rest müsse entweder gewartet oder repariert werden. „Siemens Energy ist sich der Situation sehr wohl bewusst“, betonte die Botschaft. (Meldung 11.8.22).

 

Quelle: Internationaler Frühschoppen am 14.8.22 – Energiekrise

 

Mahnwache gegen den Ukrainekrieg

Foto: Markgräflerland

Foto: fib

Die Welt steht Kopf

Heute in Bruchsal am 9.8.2022

Am 6. und 9. August 1945 wurden von den USA Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Innerhalb kürzester Zeit verdampften und verbrannten Zehntausende Menschen.
Die fürchterlichen Ereignissen ist neben schreienden Kindern auch den Kranich erinnert, den Sadako Sasaki tausendfach gefaltet hat in der Hoffnung, so dem Tod durch die Atombombe zu entgehen.
Sadako Sasaki hoffte 10 Jahre lang, dann starb sie an der Strahlenkrankheit.
Heute bedrohen uns weltweit noch immer 12.700 Nuklearwaffen! Die Atommächte planen, Milliardensummen in die Aufrüstung ihrer Arsenale zu investieren. Friedensforscher warnen vor einem neuen atomaren Wettrüsten. In Deutschland sollen neue Trägerflugzeuge für neue, zielgenauere Atombomben in Büchel angeschafft werden.
Vom 21. bis 23. Juni fand in Wien die erste Vertragsstaatenkonferenz des UN-Atomwaffenverbotsvertrages statt. Der Vertrag trat am 22. Januar 2021 in Kraft. Bis heute sind ihm 66 Länder beigetreten.
Zwar hat Deutschland an der UN-Konferenz als Beobachter teilgenommen hat, gleichzeitig hat die Bundesregierung durch ihren Vertreter in Wien ausdrücklich die Ablehnung des Atomwaffenverbotsvertrags bekräftigt.
Der Friedensinitiative fordert mit der Friedensbewegung in Deutschland von der Bundesregierung:
► Atomwaffen aufgrund der katastrophalen humanitären Folgen ihres Einsatzes zu ächten;
► auf dem Weg zur Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags auf die atomare Bewaffnung neuer Kampfflugzeuge zu verzichten;
► kooperative Sicherheit durch eine Politik der Friedenslogik in den Blick zu nehmen und damit die nukleare Abschreckung überwinden zu helfen.

Quelle: Friedensrat Markgräflerland

Warum bewegen „die Guten“ die Ukraine nicht zur Aufgabe?

Warum bewegen „die Guten“ die Ukraine nicht zur Aufgabe?  Die Beantwortung dieser Frage führt in einen politischen und moralischen Abgrund.

Stellen wir uns Folgendes vor: Am 24. Februar dieses Jahres marschiert Russland in die Ukraine. Der ukrainische Präsident erteilt den Befehl, dass von seiner Armee nicht ein Schuss abgefeuert wird. Er teilt in einer Fernsehansprache den Ukrainern mit, dass er trotz des schweren Völkerrechtsbruchs Russlands eine friedliche Lösung für sein Land möchte und im Sinne des Friedens bereit ist, mit Putin zu verhandeln.

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Globales Netzwerk für Antimilitarismus und Pazifismus feiert 100. Geburtstag

 

Wir sind Teil der War Resisters‘ International (WRI), ein globales pazifistisches und antimilitaristisches Netzwerk mit über 90 Mitgliedsgruppen in 40 Ländern. Alle Gruppen teilen denselben Leitsatz: »Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten.« Die WRI ist letztes Jahr 100 Jahre alt geworden und wird ihr Jubiläum vom 9. bis zum 11. September in Utrecht nachfeiern. >>Hier gibt es Infos zum Programm und zur Anmeldung.

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Wir zahlen nicht für Eure Kriege

Im Chaos unserer Zeit bleiben wir dabei:
Diplomatie statt Krieg:
Den Konflikt um die Ukraine friedlich lösen!

Mit den enormen Kostensteigerungen, die der Krieg in der Ukraine mitsich bringt werden alle finanziell herangezogen. Linders Vorschlag Überstunden zu machen ist ein Schritt dahin. Versiebt hat es die EU mit ihrer Sanktionspolitik gegen Russland. Es schlägt auf unsere Wirtschaft zurück und die Russen trifft es kaum. Sie werden andere Absatzmärkte für Öl und Gas finden. „Wir zahlen nicht für Eure Kriege“ weiterlesen

Büchel Anmeldung zur Demo

Anmeldung

Warum überhaupt anmelden? Um unser Aktionscamp in Büchel zu planen ist es wichtig, vorher zu wissen wie viele Menschen kommen. Wir wollen weder zu viele noch zu wenig Duschen, Essen und Schlafplätze organisieren, ihr tut uns (und euch) also einen großen Gefallen wenn ihr euch vorher anmeldet. Selbstverständlich seid ihr auch unangemeldet in unserem camp willkommen – es ist noch viel Platz im Boot.

Wer nur die Infos bekommen will, wie die Planungen laufen und sich nicht anmelden will kann einfach ihre/seine Mailadresse angeben und Newsletter und Datenschutzerklärung ankreuzen.

Hier der Link zur Anmeldung

https://nuclearban.de/2020/02/11/anmeldung/

Der globale Weizenhandel wächst nicht in der Ukraine (6%)

Der Krieg um die Ukraine führt zwar zu einer deutlichen Verminderung der ukrainischen Weizenprouktion. Der globale Weiznehandel dagegen wächst auf einen Rekordwert: Die grundlegenden weltweiten Daten für die  Produktion, Verbrauch und  Exporte von Weizen können die markanten Preissprünge und die daraus folgenden Wirkungen für die ärmsten Länder nicht erklären.Zwar wird die Ukraine als Kornkammer  Europas bezeichnet. Hat aber wenig mit dem Einfluss auf die Preise in Europa zu tun.

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EU verschärft Hungerkrise

Die Vereinten Nationen haben bei dem Versuch, die Hungerkrise abzuwenden, die sowohl wegen des Ukraine-Kriegs als auch wegen der westlichen Sanktionen weltweit droht, in der vergangenen Woche spürbar Fortschritte erzielt. UN-Generalsekretär António Guterres verfolgt erklärtermaßen das Ziel, „die ukrainische Nahrungsmittelproduktion“ sowie „die Nahrungs- und Düngemittel, die von Russland und von Belarus hergestellt werden“, gleichermaßen „in die Weltmärkte zu reintegrieren“. Tatsächlich ist beides nötig, soll die globale Nahrungsmittelversorgung sichergestellt werden. Die Ukraine lieferte zuletzt rund 10 Prozent der globalen Weizen- und Gerste- sowie gut 16 Prozent der Maisexporte; Russland wiederum ist größter Weizenexporteur, während Russland und Belarus zusammen rund 40 Prozent der globalen Ausfuhr von Kalisalzen tätigten, die für die Herstellung von Düngemitteln erforderlich sind. Ohne Düngemittel wird die nächste Ernte nicht ausreichen, um die Welt mit genügend Nahrungsmitteln zu versorgen. Darin hat der Ansatz, dem die Vereinten Nationen seit Beginn des Ukraine-Kriegs folgen – außer ukrainischen auch russische und belarussische Exporte wieder zu ermöglichen –, seinen Grund.

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