LeaveNoOneBehind    Für grenzenlose Solidarität – Evakuierung aller Lager jetzt!

Eine Form des strukturellen Rassismus ist u.A. auch der Umgang mit Geflüchteten und den osteuropäischen Erntehelfer*innen. „Massenmenschhaltung“ ist nicht nur menschlich ein absolutes NoGo, sondern führt auch auch zu neuen Massenausbrüchen des Virus bei Geflüchteten und den Betroffenen und damit auch zur weiteren Verbreitung des Virus.Wir erleben eine beispiellose menschenrechtliche, gesundheitliche und politische Katastrophe. Angesichts der weltweiten Corona-Pandemie müssen wir mehr denn je solidarisch handeln und jene unterstützen, die von dieser Katastrophe besonders schwer betroffen sind. Wir halten zusammen: Leave No One Behind!

Leave no one behind – Evakuiert alle Lager!
Corona ist tödlich – besonders für diejenigen, die sich nicht davor schützen können. In den Lagern auf den griechischen Inseln sind geflüchtete Menschen diesem tödlichen Virus weiterhin auf engstem Raum ausgeliefert. Seit Wochen  fordern bundesweit zehntausende Menschen die sofortige Evakuierung der griechischen Lager, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Die Menschen in den europäischen Lagern gehören hierher – #LeaveNoOneBehind !

Während über 150 Städte sich in Deutschland aufnahmebereit erklärt haben, holte die Bundesregierung kürzlich gerade einmal 47 Minderjährige aus dem Lager Moria auf Lesbos nach Deutschland. Ein Staat, der in kürzester Zeit 200.000 deutsche Tourist*innen zurückholen und 80.000 Erntehelfer*innen für die Rettung des deutschen Spargels einfliegen kann, zeigt deutlich seine Prioritäten: Das Leben der Geflüchteten ist ihm nichts wert. (…)
Unser Protest endet erst, wenn alle Menschen in Sicherheit sind. Auch die „Sicherer Hafen“-Städte wie Karlsruhe müssen zivilen Ungehorsam zeigen und Druck machen ! Seid kreativ – Hinterlasst Spuren – für die sofortige Evakuierung der Lagern und menschenwürdige dezentrale Unterbringung der Geflüchteten !
Sind Menschen in der EU mehr wert als Flüchtlinge aus dem afrikanischen Kontinent oder dem Nahen Osten?
In der Landeserstaufnahmestelle (LEA) in Ellwangen wurden mehr als 2/3 aller Insassen infiziert – innerhalb sehr kurzer Zeit, nach dem ein Einzelner dort den Virus hatte. Wovor wir bislang vergeblich gewarnt haben passiert gerade überall. Die Regierungen riskieren mit vollem Wissen diese Ausbrüche. Der Infektionsschutz unterliegt doppelten – d.h. rassistischen – Standards.
In einer Flüchtlingsunterkunft in Frankfurt gibt es einen massiven Corona-Ausbruch, 65 Geflüchtete haben sich infiziert. Der Flüchtlingsrat Hessen kritisiert, Massenunterkünfte seien „schlicht ungeeignet“.
Was Experten befürchteten, ist auch in Sankt Augustin eingetreten: eine Corona-Masseninfektion in einem Flüchtlingsheim. Eine Studie zeigt: Die Gefahr für die Bewohner ist mindestens so hoch wie auf Kreuzfahrtschiffen. https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/corona-fluechtlingsunterkuenfte-101.html
Sammellager – Bislang 152 infizierte Bewohner, 13 Mitarbeiter

https://www1.wdr.de/nachrichten/tzBhemen/coronavirus/fluechtlingsheim-sankt-augustin-schliessung-100.html

 

Bei den überwiegend aus Osteuropa kommenden Erntehelfer*innen und Wanderarbeiter*innen wie z.B in der Fleischinduestrie ist es offensichtlich auch egal, ob sie der Corona-Ansteckungsgefähr ausgeliefert sind. Hunderte in menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen und Unterkünften wurden daher bereits infiziert, wie z.B auch bei Müller-Fleisch in Birkenfeld. Haupsache der Profit stimmt….