Mit Füßen getreten, verhöhnt und beschmutzt: das Leiden der Zwangsarbeiter

 

Anläßlich revisionistischer Äußerungen aus prominenten Kreisen der deutschen Wirtschaft
über das Leiden sowjetischer und polnischer Zwangsarbeiter im NS-System erklärt der Zug
der Erinnerung:

Foto: Deportation der Juden aus Ioannina per Lastwagen nach Larissa (25. März 1944) und von dort per Bahn nach Auschwitz. (C: Bundesarchiv)

Von über 4 Millionen Staatsbürgern, die aus Osteuropa ins „Reich“ verschleppt wurden, mussten
Hunderttausende Zwangsarbeit in deutschen Industriebetrieben leisten. In Hannover, dem Standort
der Unternehmensfamilie Bahlsen, waren 40 Prozent aller Arbeitskräfte Häftlinge oder
Zwangsarbeiter. Kaserniert in über 500 Lagern der Stadt, diente ihre Arbeit der Aufrechterhaltung
des deutschen Krieges und der Steigerung privater Unternehmensgewinne.

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Ostermarsch Stuttgart 2019 – Rede auf der Abschlusskundgebung

Eine andere Welt ist möglich! Eine Welt ohne Krieg ohne Unterdrückung ohne Flucht und Vertreibung von Anne Rieger

Für diese Welt marschieren wir heute hier und in 90 anderen Städten. Kriege werden von Menschen gemacht!
Deswegen können sie auch von Menschen beendet und verhindert werden!
Wir stehen hier, weil wir genau das wollen:
Beendigung der Kriege, Beendigung der Auslandseinsätze der Bundeswehr
Verbot von Rüstungsexporten Unterbindung des Baus von Mordswaffen.
Wir wollen keine Aufrüstungs, keine Konfrontations-, keine Kriegspolitik
Wir wollen Entspannungspolitik, Friedenspolitik Aber die Rüstungskonzerne, die die Mordswaffen bauen lassen, die Großkonzerne, die ihre Märkte weltweit mit Waffen absichern, sogar ausbauen lassen,
die Großbanken, die an der weltweiten Kreditvergabe verdienen, die Bauindustrie, die am Wiederaufbau verdient sie alle, die am Krieg, an seiner Vorbereitung und am Wiederaufbau verdienen,
sie sind unsere Gegner, ebenso wie die PolitikerInnen, die in den Regierungen als ihre willfährigen Helfer die
gewünschten Beschlüsse umsetzen  – oft gegen Geld – Krieg beginnt hier, in unserem Land, in den Fabriken, Unternehmen, Büros, Vorstandsbüros, in der Regierung, den Parlamenten,
in der deutschen Bundeswehr.

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Offenes Treffen gegen Krieg und Militarisierung Rede zum Ostermarsch am 20.4. 2019 Auftaktkundgebung Stuttgart

Stuttgart- die Baden-Württembergische Landeshauptstadt ist seit Dekaden einer der
Wirtschafts- und Kriegsmotoren dieses Landes.

Heutzutage, wo es beinahe im allgemeinen Trend liegt sich auf traditionelle Lebens- und
Denkweisen zu berufen, beruft sich auch unsere Wirtschaft auf das was sie früher schon gut
konnte : Aufrüstung
Auch wenn bei uns kein Krieg tobt wird in den Hallen dieses Kessels noch immer Kriegsgerät
gefertig, diesmal nicht für die Ost und Westfront Deutschlands, sondern für die neuen Fronten
der Nato.
Auch wenn wir es nicht sehen wollen produzieren hier die großen Konzerne immer neueres
Tötlicheres Werkzeug des Imperialistischen Krieges. Sei es ein neues Radar System um den
Drohnen Krieg aus der Luft tödlicher zu machen oder ganze Panzer wägen die definitiv nicht
ziviler Nutzung angedacht sind. Der Krieg startet hier und die Welt schaut weg!

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Waffenbrüderschaft ist kein Friedensprojekt

Rede zur Abschlusskundgebung beim  Ostermarsch in Stuttgart (20.4.2019) von Claudia Haydt |

 

2007 erklärte sich die Europäische Union im Rahmen des Lissabonvertrags zum Militärbündnis und erhielt dennoch 2012 den Friedensnobelpreis. Seit Ende 2017 hat sich in der EU eine Koalition der Willigen zu mehr Aufrüstung und mehr Kriegsbereitschaft verpflichtet. Dennoch reden
zwischenzeitlich viele vom „Friedensprojekt Europa“ als sollte dieses demnächst heiliggesprochen werden. So wichtig es ist, dass zwischen Deutschland und Frankreich heute kein Krieg mehr droht,
so wenig darf man europäische Freundschaft mit europäischer Waffenbrüderschaft verwechseln.
Wo Europa drauf steht ist keineswegs in jedem Fall ein humanistisches Projekt drin.
Eins ist klar, Eurodrohnen, Europäische Kampfflugzeuge und Euroartillerie pflastern nicht den Weg zum Frieden sondern zum Krieg. Stoppt diese Aufrüstung.

 

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Sanktionskrieg um Iran (III)

Die US-Administration treibt die Auseinandersetzung um das Atomabkommen mit den Iran weiter auf die Spitze. Verschärfung und Ausweitung des Handelsbollkotts und Drohung gegenüber Staaten, die sich nicht an den Maßnahmen der USA gegen den Iran einbeziehen lassen. Trump provoziert einen Krieg im Nahenosten mit dem er sich vermutlich seine Wiederwahl ins Weiße Haus für die nächsten 4 Jahre sichern will. Jetzt hat die Trump-Administration zusätzlich zu der Flugzeugträgerkampfgruppe um die „Abraham Lincoln“, die ohnehin in den Mittleren Osten aufbrechen sollte, jetzt aber beschleunigt dorthin beordert wurde, eine Staffel von B-52-Bombern in die Region entsandt. Als Vorwand wurden nicht näher definierte „Drohungen“ seitens Irans angeführt. Damit nimmt die Gefahr einer militärischen Eskalation weiter zu.

 

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Aufruf zum 2. Aktionstag am Fliegerhorst Büchel/Eifel am Sonntag, 7. Juli 2019

Wir, Christinnen und Christen aus mehreren evangelischen Landeskirchen und aus der katholischen Friedensbewegung pax christi laden in Kooperation mit ICAN und IPPNW ein, nach Büchel (bei Cochem/Mosel) zu kommen. Dort lagern US-amerikanische Atombomben, die im Kriegsfall von deutschen Flugzeugen zu ihren Zielen geflogen werden. Nun sollen sowohl Bomben als auch Bomber
modernisiert werden. Dies und die Aufkündigung des INF-Vertrages machen ihren Einsatz wahrscheinlicher. Es droht ein millionenfacher Tod. Erinnert sei an Hiroshima und Nagasaki. Glauben, Gewissen und politische Vernunft bewegen uns, Massenvernichtungswaffen abzulehnen.
Wir laden alle Menschen ein, die für den Abzug und Verbot der Atomwaffen sind, vor dem Fliegerhorst öffentlich und gewaltfrei dafür einzutreten und den Umstieg auf eine friedenslogische Außen- und Sicherheitspolitik zu fordern.
Nicht zuletzt aufgrund der jahrelangen Bemühungen der Internationalen Kampagne für ein Verbot von Atomwaffen (ICAN) haben am 7. Juli 2017 im UN-Hauptquartier 122 Staaten für den Atomwaffen-Verbotsvertrag gestimmt. Dafür erhielt ICAN den Friedensnobelpreis 2017. Auch der Ökumenische Rat der Kirchen engagiert sich seit Jahrzehnten gegen Atomwaffen. Ebenso fordern Papst Franziskus und die Evangelische Kirche im Rheinland wie auch andere Landeskirchen deren Abzug und weltweite Ächtung.
Trotz klarer Beschlüsse des Deutschen Bundestags und des rheinland-pfälzischen Landtags weigert sich die Bundesregierung bislang, den Abzug der Atomwaffen aus Büchel zu veranlassen.
Deshalb fordern wir, dass die Bundesregierung
1. den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet,
2. die „nukleare Teilhabe“ innerhalb der NATO beendet,
3. für den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland und Europa eintritt,
4. parlamentarische Initiativen unternimmt, das Atomwaffenverbot im Grundgesetz zu verankern, und ihre Außen- und Sicherheitspolitik zivil orientiert.
Der Ökumenische Rat der Kirchen hat 2013 zu einem Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens aufgerufen. Wir sehen unseren Aktionstag am 7. Juli 2019, dem zweiten Jahrestag des UN- Beschlusses, als einen Schritt auf diesem Weg. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Mitglieder
kirchlicher Gemeinden und Gleichgesinnte von außerhalb der Kirchen daran teilnehmen und somit angesichts zunehmender Kriegsgefahren ein deutliches Zeichen für eine friedlichere Zukunft setzen.
Auch die jeweils zuständigen Bundestagsabgeordneten sollten zur Mitfahrt eingeladen werden.
Programm
ab 10 Uhr Anreise und gemeinsames Singen 11 Uhr Eröffnung und Kulturprogramm: Interviews mit regionalen Aktivist*Innen, Kurzansprachen,
Lyrik und mit Musik von ROSTLOS 13 Uhr Mittagspause
14 Uhr Ökumenischer Gottesdienst mit Predigt von Dr. MARGOT KÄßMANN, Landesbischöfin i.R.
15 Uhr Gemeinsame Symbolhandlung und Verabschiedung
ab 15.30 Uhr Heimreise
Anmeldung schnellstmöglich bis spätestens 15.06.2019 (wegen der Bus-Reservierung) bei Dr. Dirk Harmsen, Karlsruhe, Tel. 0721-685289, E-Mail: dmharm@web.de;
Abfahrt 7.30 Uhr vom Busbahnhof Karlsruhe (Südl. Ausgang des Hauptbahnhofs), Rückkehr ca. 19.30 Uhr, Kosten 25 €; HINWEIS: Jugendliche, die zur Schule gehen, fahren kostenfrei.

Demonstration und Festival 29. Juni 2019

Demonstration und Festival 29. Juni 2019

Die Aktivitäten der Stopp Air Base Ramstein Kampagne im Jahr 2019 sind etwas ganz Besonderes: Stopp Ramstein geht in das 5. Jahr der Proteste. Was klein anfing, ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Friedensbewegung geworden. Stopp Air Base Ramstein, das sind die größten Proteste vor einer Militärbasis in Deutschland.
Wir planen für Samstag, den 29.06.2019 wieder eine Demonstration, die um 13 Uhr am Haus des Bürgers in Ramstein-Miesenbach (Prometheus-Platz) mit einer Auftaktkundgebung beginnt und dann durch die Stadt ziehen wird. Wir wollen diesmal noch näher an die Anwohner rund um die Militärbasis.
Enden wird der Demonstrationszug wieder vor der Air Base Ramstein. Um Euren langen Atem auch ein wenig zu feiern, werden wir den Demonstrationszug vor den Toren der Base bei einem kleinen Festival mit Reden, viel Musik und Informationsständen gegen 17:30 Uhr enden lassen. Dann ziehen wir gemeinsam ins Friedenscamp zur Abschlussparty.

Frieden geht aber nur mit Dir – daher kommt zahlreich, damit unser Protest bunt, ausdrucksstark und kräftig wird!

Quelle: Marienstr. 19/20 · 10117 Berlin
info@ramstein-kampagne.eu