1 Jahr Krieg in der Ukraine – Wie kann es weitergehen?

1 Jahr Krieg in der Ukraine –Wie kann es weitergehen? Unter diesem Titel lädt die Friedensinitiative Bruchsal zu einem Vortragsabend am Sonntag, den 26.2.23, um 19h ins Vinzentiushaus in Bruchsal ein.(Josef-Kunz-Straße 2 – gegenüber der Stadtkirche; zugänglich für Mobilitätseingeschränkte)
Als Referent konnte der Publizist und Journalist, Andreas Zumach,
gewonnen werden. Der langjährige Korrespondent bei den Vereinten
Nationen wird in seinem Vortrag zunächst einmal analysieren, wie es zum
Überfall Russlands auf die Ukraine kam. Er wird Lösungsansätze zur Be
endigung des Krieges beleuchten und den Fragen nachgehen, welche Rolle
die UNO und Deutschland dabei spielen können, auch ob es ein Ende der
Lieferung immer weiterer und potenziell zerstörenderen Waffen geben
kann, oder ob die Lieferungen immer weitergehen werden? Inwieweit die
neue nationale Sicherheitsstrategie eine Beendigung oder sogar europa
weite Ausdehnung des Krieges herbeiführen könnte, wird Herr Zumach
zum Ende seines Vortrags betrachten.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei; um Spenden wird gebeten. Die
Erlöse des Abends wird die Friedensinitiative an den Verein „Connection
e.V.“ weiterleiten, der sich international für die Rechte von
Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren einsetzt.

„1 Jahr Krieg in der Ukraine – Wie kann es weitergehen?“ weiterlesen

Aufruf – Ostermarsch 2023 in Stuttgart

Aufruf zum Ostermarsch 2023 in Stuttgart:

Schluss mit Krieg! Die Waffen nieder! Frieden schaffen!

Abrüsten! Atomwaffen abschaffen! Klima retten!

Wir lehnen Krieg als Mittel der Politik ab und verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der seit dem 24. Februar 2022 zu unzähligen Toten und Verletzten sowie zu Millionen Geflüchteten geführt hat. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gelten allen Opfern dieses Krieges und aller anderen Kriege, die in Vergessenheit geraten sind. Wir stehen an der Seite der Menschen in der Ukraine, in Russland und weltweit, die für einen Stopp des Krieges und eine friedliche Zukunft eintreten.

Kriege und Aufrüstung bedeuten Rückschläge im Kampf gegen die Klimakrise. Sie verstärken die globalen Nahrungsmittelkrisen, treiben die Energie- und Lebensmittelpreise weltweit in die Höhe und treffen so besonders die Armen der südlichen Halbkugel.

Wir verurteilen die jahrelange Politik der Aufrüstung und der Konfrontation. Die NATO-Osterweiterung hat nicht zu mehr Sicherheit, sondern zu Krieg und einer andauernden Gefahr auch der atomaren Konfrontation geführt.

Nein zur „Zeitenwende“ und Aufrüstung

Schnell nach dem Beginn des Krieges wurde von der Bundesregierung die sogenannte „Zeitenwende“ ausgerufen. Unter der Bezeichnung „Sondervermögen“ wurden Schulden in Höhe von 100 Mrd. € für die Bundeswehr beschlossen – stattdessen brauchen wir dieses Geld für das Gesundheitssystem, für Bildung, für Klimaschutzmaßnahmen und sozialen Wohnungsbau. Größter Gewinner dieser „Zeitenwende“ sind Rüstungskonzerne und das Militär. Verlierer*innen sind wir alle, da dieses Geld bei sozialen Projekten zusätzlich fehlen wird.

Der Logik des Krieges widerstehen

Je mehr schwere Kriegswaffen geliefert werden, desto größer ist das Risiko, dass der Krieg weiter eskaliert. Je länger der Krieg dauert, umso mehr droht die Gefahr einer atomaren Auseinandersetzung. Aktuell steht die Weltuntergangsuhr des renommierten „Bulletin of the Atomic Scientists” auf 90 Sekunden vor Mitternacht. Die Welt ist ihrer Vernichtung so nahe wie noch nie zuvor.

Wir stehen an der Seite derer in Russland und der Ukraine und überall auf der Welt, die der Logik des Krieges widerstehen: Zum Beispiel durch zivilen Widerstand, gewaltfreie Aktionen, Desertion oder Kriegsdienstverweigerung.

Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten

Schon vor Beginn des Ukrainekrieges erreichten die globalen Rüstungsausgaben ein Rekordniveau von 1951 Milliarden Euro. Der Ukrainekrieg heizt das weltweite Wettrüsten weiter an. Die von der Bundesregierung, EU und NATO beschlossene milliardenschwere Aufrüstung tragen dazu bei. Krieg und Aufrüstung blockieren eine sozial- und klimagerechtere Zukunft.

Sicherheit kann nicht gegeneinander, sondern nur gemeinsam erreicht werden: Für umfassenden Frieden und eine enkelgerechte Zukunft jenseits militärischer Bündnisse braucht es ziviles Engagement, vertrauensbildende Maßnahmen und eine fruchtbare Zusammenarbeit zum gemeinsamen Nutzen auf Augenhöhe. Wichtig bleiben der kulturelle Austausch, die Städtepartnerschaften und Begegnungen, auch mit den Menschen in der Ukraine, Belarus und Russland.

 

„Aufruf – Ostermarsch 2023 in Stuttgart“ weiterlesen

1 Jahr Krieg in der Ukraine – Wie soll es weitergehen?

 

1 Jahr Krieg in der Ukraine – Wie soll es weitergehen?

Unter diesem Titel lädt die Friedensinitiative Bruchsal zu einem Vortragsabend am Sonntag, den 26.2.23, ab 19h ins Vinzeniushaus in Bruchsal (Josef-Kunz-Straße 2 – gegenüber der Stadtkirche) ein.

Als Referent konnte der Publizist und Journalist, Andreas Zumach, gewonnen werden. Der langjährige Korrespondent der taz bei den Vereinten Nationen wird in seinem Vortrag zunächst einmal analysieren, wie es zum Überfall Russlands auf die Ukraine kam. Er wird Lösungsansätze zur Beendigung des Krieges beleuchten und der Frage nachgehen, welche Rolle die UNO und Deutschland dabei spielen können. Inwieweit die neuen Sicherheitsstrategien eine Beendigung oder sogar europaweite Ausdehnung des Krieges herbeiführen können, wird Herr Zumach zum Ende seines Vortrags betrachten.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei und es wird um Spenden gebeten. Die Erlöse des Abends wird die Friedensinitiative an den Verein „Connection e.V.“ weiterleiten, der sich international für die Rechte von Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren einsetzt.

Quelle: Dr. Rüdiger Czolk, Bruchsal

Die Panzerallianz

TagderBundeswehr2023

Deutschland und andere NATO-Staaten stellen Kiew zwei Panzerbataillone mit Kampf-, Schützenpanzern und mehr zur Verfügung. Damit operiert künftig eine NATO-Panzertruppe in der Ukraine.

 

(german-forgn Bericht) – Mit der Entscheidung, Kiew westliche Kampfpanzer zu liefern, tritt faktisch eine von ukrainischen Militärs gesteuerte NATO-Panzertruppe in den Ukraine-Krieg ein. Kanzler Olaf Scholz hat die Entsendung von 14 Leopard 2A6 zugesagt, eines der modernsten Modelle. Gemeinsam mit Verbündeten werde man „rasch zwei Panzerbataillone“ bilden, teilt Scholz mit; das wären 80 bis 90 Kampfpanzer. Militärexperten urteilen, mit zweien dieser Bataillone könne es gelingen, an Teilen der Front Durchbrüche zu erzielen – etwa im Rahmen der geplanten ukrainischen Frühjahrsoffensive, von der manche fordern, sie solle die Rückeroberung der Krim anstreben. Zusätzlich werden weitere Waffensysteme im großen Stil geliefert, die laut NATO-Doktrin „im Gefecht einen Verbund“ mit den Kampfpanzern bilden: Schützenpanzer, Artillerie und Flugabwehr. Die Bundesregierung, die USA und weitere Länder stellen eine große Zahl an Schützenpanzern bereit, darüber hinaus neue Flugabwehrsysteme – etwa das Modell Patriot. In Verbindung mit Ausbildung kann die Lieferung von Kampfpanzern als Kriegsbeteiligung gewertet werden. Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert im nächsten Schritt Langstreckenraketen.

„Die Panzerallianz“ weiterlesen

Habt ihr den Verstand verloren?

 

Aufrüsten bis hin zum Atomkrieg.

In einer Pressemitteilung des Bundeskanzleramts erklärte die Bundesregierung am Mittwoch vormittag, sie werde der Ukraine »in einem ersten Schritt eine Kompanie mit 14 Leopard-2-A6-Panzern zur Verfügung stellen, die aus Beständen der Bundeswehr stammen«. Ziel sei es, mit »Leopard 2« aus Partnerländern rasch zwei Panzerbataillone zusammenzustellen. Die entsprechenden Genehmigungen zur Weitergabe sollen erteilt werden. Nach Berechnungen verschiedener Medien werden bis zu 100 »Leopard« geliefert. In einer Fragestunde des Bundestages erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), neben den Kampfpanzern erhalte Kiew auch weiter Luftabwehrsysteme und andere Waffen. Die Panzer werde die Bundesregierung finanzieren. Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte zuvor angekündigt, die ersten »Leopard« aus deutschen Beständen könnten in etwa drei Monaten in der Ukraine sein. Die Lieferentscheidung nannte er »historisch«, weil dies abgestimmt passiere. Doch für Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert im nächsten Schritt Langstreckenraketen. Ihm reicht das alles nicht. Schon hört man den Ruf nach weiterer Unterstützung  mit Flugzeugen und Kriegsschiffen. Zwar heißt es offiziell im Kanzleramt , dass es jetzt nicht mehr gibt, aber aus Erfahrung wissen wir, wie es gemeint ist.

Mit der Entscheidung, Kiew westliche Kampfpanzer zu liefern, tritt faktisch eine von ukrainischen Militärs gesteuerte NATO-Panzertruppe in den Ukraine-Krieg ein. Kanzler Olaf Scholz hat die Entsendung von 14 Leopard 2A6 zugesagt, eines der modernsten Modelle. Gemeinsam mit Verbündeten werde man „rasch zwei Panzerbataillone“ bilden, teilt Scholz mit; das wären 80 bis 90 Kampfpanzer. Militärexperten urteilen, mit zweien dieser Bataillone könne es gelingen, an Teilen der Front Durchbrüche zu erzielen – etwa im Rahmen der geplanten ukrainischen Frühjahrsoffensive, von der manche fordern, sie solle die Rückeroberung der Krim anstreben. Zusätzlich werden weitere Waffensysteme im großen Stil geliefert, die laut NATO-Doktrin „im Gefecht einen Verbund“ mit den Kampfpanzern bilden: Schützenpanzer, Artillerie und Flugabwehr. Die Bundesregierung, die USA und weitere Länder stellen eine große Zahl an Schützenpanzern bereit, darüber hinaus neue Flugabwehrsysteme – etwa das Modell Patriot. In Verbindung mit Ausbildung kann die Lieferung von Kampfpanzern als Kriegsbeteiligung gewertet werden. Hinzu kommt nun noch der Ausrutscher der Außenministerin A. Baerbock: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.“ , Wenn es dann ein Ausrutscher war.

„Habt ihr den Verstand verloren?“ weiterlesen

1 Jahr Krieg in der Ukraine – Wie soll es weitergehen?


Unter diesem Titel lädt die Friedensinitiative Bruchsal zu einem Vortragsabend am Sonntag, den 26.2.23, ab 19h ins Vinzeniushaus in Bruchsal (Josef-Kunz-Straße 2 – gegenüber der Stadtkirche) ein.

Als Referent konnte der Publizist und Journalist, Andreas Zumach, gewonnen werden. Der langjährige Korrespondent der taz bei den Vereinten Nationen wird in seinem Vortrag zunächst einmal analysieren, wie es zum Überfall Russlands auf die Ukraine kam. Er wird Lösungsansätze zur Beendigung des Krieges beleuchten und der Frage nachgehen, welche Rolle die UNO und Deutschland dabei spielen können. Inwieweit die neuen Sicherheitsstrategien eine Beendigung oder sogar europaweite Ausdehnung des Krieges herbeiführen können, wird Herr Zumach zum Ende seines Vortrags betrachten.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei und es wird um Spenden gebeten. Die Erlöse des Abends wird die Friedensinitiative an den Verein „Connection e.V.“ weiterleiten, der sich international für die Rechte von Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren einsetzt.

Quelle: Dr. Rüdiger Czolk, Biffachstr. 32, 76646 Bruchsal

„Bruchsal unterm Hakenkreuz“ – Ein alternativer Stadtrundgang

Foto:Wikpedia Hitler und Hindenburg

Hindenburg wurde 1925 zum zweiten Reichspräsidenten der Weimarer Republik gewählt. Er wurde bei der Reichspräsidentenwahl 1932 wiedergewählt und blieb bis zu seinem Tod im Amt. Nachdem er den Nationalsozialisten Adolf Hitler mehrmals als Regierungschef abgelehnt hatte, ernannte er ihn am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler. In der Folge ermöglichte Hindenburg der NSDAP, eine Diktatur zu errichten.

Anlässlich dieses historischen Datums
lädt die Friedensinitiative Bruchsal, am Samstag, den 28.1.23, um 14.30 Uhr zu ihrem alternativen Stadtrundgang ein.

Treffpunkt: Haupteingang
Rathaus Bruchsal.
Beim etwa 90-minütigen Spaziergang durch die
Stadt, gehen wir der Frage nach, wie sich die Zeit des Nationalsozialismus
in Bruchsal darstellte. Am 30.1.1933 – vor 90 Jahren – wurde die NSDAP
zur Regierungspartei gewählt. Aus diesem Anlass werden im Verlauf des
Rundgangs Plätze in Bruchsal angesteuert, die Zeugnis für die Gewalttaten
der Nationalsozialisten sind, und die im Zusammenhang mit dem
Terrorregime stehen. Es wird versucht Fragen zu beantworten, wie „Gab es
Widerstand in Bruchsal?“ oder „Wurden Juden in Bruchsal verfolgt?“ oder
„Gab es Hinrichtungen in Bruchsal?“.
Die Teilnahme am Stadtrundgang ist kostenfrei.

Quellen: Dr. R. Czolk, Wikipedia