Vorankündigung
Im Rahmen der Internationale Woche gegen Rassismus – führt Dr. Rüdiger czolk einen Alternativer Stadtrundgang. Termin ist der 17.3.24
Rede zum 27. Januar 2024
von Hans Jürgen Rettig
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freunde der
Friedensinitiative Bruchsal.
Sie sind hierher gekommen, um ein Zeichen für Demokratie und
gegen Rechtspopulismus zu setzen. Vielleicht auch mit ganz
unterschiedlicher Motivation. Aus diesem Grund möchte ich
versuchen, die Interessen auf einen Punkt zusammenzuführen und
die Temen nur kurz anreißen.
Der 27. Januar ist bundesweit zum Gedenktag für die Opfer der
NS-Diktatur festgelegt. An diesem Tag wurde das
Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Ich
könnte Ihnen da noch einiges erzählen über diesen Ablauf. Mach
ich aber nicht. Besser ist es, wenn Sie das alles selber im Internet
nachlesen und sich einen eigenen Überblick verschaffen.
Aber eines möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. „ Den Schwur
von Buchenwald“.
Nach der Befreiung maschierten die Überlebenden nach Nationen
gegliedert und in Blöcken formiert unter den Klängen des
Lagerorchesters auf den Appellplatz. Die zuvor ausgearbeitete
Gedenkansprache auf Russisch, Polnisch Deutsch, Französisch,
Tschechisch und Englisch wurde verlesen. Sie mündete in ein
gemeinsames Gelöbnis:
Bitte mir nachsprechen:
Wir schwören: „Wir werden den Kampf erst aufgeben, wenn der
letzte Schuldige vom Gericht aller Nationen verurteilt ist. Die
endgültige Zerschmetterung des Nazismus ist unsere Losung,
Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist
unser Ideal.“
Dieses Gelöbnis ist heute als „Schwur von Buchenwald“ bekannt.
Jetzt könnte ich Ihnen noch erzählen, wie ich das Kriegsende
erlebt habe. Aber das interessiert vielleicht nicht alle Anwesende.
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Denn Sie sind aus sehr unterschiedlichen Gründen zu dieser
Veranstaltung gekommen. Doch eines sollte uns vereinen, der
Wunsch zur Erhaltung der Demokratie, sei sie noch so schlecht,
wir haben nichts besseres. Darauf sollten wir uns beschränken und
daran arbeiten. Die Rechtspopulisten wollen sie abschaffen. Es ist
für mich unverständlich, wie so viele Menschen auf die AFD
hereingefallen sind. Jetzt sind Hunderttausende auf die Straße
gegangen, um ein Zeichen zu setzen, ausgelöst durch ein
sogenanntes Geheimtreffen der Rechts-Populisten, die sich eine
Massenhafte Abschiebung von Migranten und Asylsuchenden
vorstellen können.
Jetzt, nachdem Millionen Menschen in Deutschland gegen diese
menschenverachtenden Vorhaben auf die Straße gegengern sind,
distanzieren sich die Verantwortlichen davon. So ist es auch mit
den übrigen Äußerungen in der Öffentlichkeit nach dem Motto, so
war das alles nicht gemeint und gedacht oder wurde falsch zitiert,
sie stehen nicht zu ihren Aussagen, drehen es hin und her bis es
passt und der unbedarfte Bürger fällt darauf rein.
Ich könnten Ihnen auch noch erzählen warum ich Pazifist bin und
jeden Dienstag in der Fußgängerzone stehe gegen den Krieg in der
Ukraine, mach aber nicht. Da gibt es sicherlich unterschiedliche
Auffassung darüber warum Deutschland den Haushalt der Ukraine
finanziert und warum so viele Waffen dort hin von uns geliefert
werden. Schon einmal hat es geheißen, die westliche Freiheit wird
am Hundukusch verteidigt. Jetzt heißt es in der Ukraine.
Der Kampf um Frieden ist die Schlüsselfrage im demokratischen
Kampf.
Eine konsequente Friedenspolitik, die zugleich den Weg zu einer
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solidarischen, gerechten und friedlichen Gesellschaft ebnet, kann
die extreme Rechte einengen und ihr langfristig den Nährboden
entziehen.
Demokratie muss jeden Tag neu erkämpft werden.
Wenn es für die Menschheit einen Weg in die
Zukunft gibt, dann weil sie friedlich wird – die Menschheit und
die Zukunft.
Auschwitz steht symbolisch für den Massenmord an europäischen
Juden und für das Leid von Millionen anderen Menschen,
die vom Nazi-Regime verfolgt und umgebracht wurden. Insgesamt
ermordeten die Nationalsozialisten dort und im angrenzenden
Birkenau zwischen 1940 und 1945 etwa 1,1 Millionen Menschen.
Der 27. Januar ist seit 1996 in Deutschland und seit 2005 weltweit
ein Tag des Gedenkens an die Opfer des
Nationalsozialismus.Sorgen wir dafür, dass die Opfer nicht
umsonst waren, zeigen wir den Rechtspopulisten die Rote Karte.
Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz
Foto: Wikipedia
Am 27. Januar 2024 jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 79. Mal.
Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nazis an Juden, Sinti und Roma und anderen Menschen, die von den Nazis rassistisch oder politisch ausgegrenzt und ermordet wurden. Auschwitz ist das Kainsmal der deutschen Geschichte.
Der 27. Januar ist kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein „DenkTag“: Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft.
Und er ist ein Tag des Handelns: Heute werden von rechten Kräften und Neonazis die Verbrechen der Nazis nicht nur entschuldigt und verharmlost, sie verfolgen erneut menschenverachtende rassistische und nationalistische Pläne.
Foto: Friedensrat Mühlheim
Den Opfern der Nazis zu gedenken heisst heute, den neuen Nazis entgegenzutreten und zu bekräftigen: Nie wieder Faschismus.
Für eine menschliche Welt in Frieden! Entschieden gegen rechts!!
Quelle: http://www.friedensrat.org
Spenden an Ulrich Rodewald, Postbank Karlsruhe
IBAN: DE26 6601 0075 0183 3547 58
BIC: PBNKDEFF
Stichwort: Friedensrat
IMI-Aktuell 2023/431
Sondervermögen 2024
Das Verteidigungsministerium hat nun die Summe bekanntgegeben, die 2024 dem Sondervermögen entnommen werden soll: „Ganz im Sinne der Zeitenwende können daneben aus dem im Sommer 2022 eingerichteten Sondervermögen Bundeswehr im Jahr 2024 rund 19,2 Mrd. Euro in Anspruch genommen werden. […] Mit dem Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt des Jahres 2024 und dem Finanzplan bis 2027 sowie dem Wirtschaftsplan 2024 des Sondervermögens Bundeswehr sollen ab dem kommenden Jahr 2% des Bruttoinlandsprodukts für NATO-Verteidigungsausgaben aufgewendet werden.“
(jw)Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. – www.imi-online.de
(06.07.2023)
Das Sondervermögen der Bundeswehr
Finanzen – Projekte – Kritik: Ein antimilitaristisches „living document“
von: Martin Kirsch / Jürgen Wagner | Veröffentlicht am: 15. November 2023
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[Vorgeschichte]; [Zeitenwende-Rede]; [Gesetzliche Grundlagen]; [Grundstruktur]; [Wirtschaftsplan]; [Finanzen]; [Sondervermögen & Sozialabbau]; [Cartoons]
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PROJEKTE LUFT: [Kampfjets][F-35; ECR Eurofighter; Future Combat Air System]; [Hubschrauber] [Schwerer Transporthubschrauber; Leichter Unterstützungshubschrauber]; [Luftverteidigung] [Arrow 3; Patriot; Nah- und Nächstbereichsschutz]; [Drohnen] [Bewaffnung HERON TP; Eurodrohne]; [Weitere Flugzeuge] [C-130J; Pegasus; P8A-Poseidon]; [Weitere Projekte]
Quelle: IMI
Appell gegen die nukleare Aufrüstung
Die Anzeichen verdichten sich unserer Meinung nach, dass die USA in naher Zukunft in Deutschland Hyperschallraketen stationieren wollen. Wir appellieren an die Bundesregierung eine Aufstellung von US-Hyperschallraketen in Deutschland zu verhindern. Diese Raketen steigern, wie auch die ebenso unverantwortliche Stationierung der russischen Hyperschallraketen in Kaliningrad, aufgrund ihrer kurzen Flug- und damit faktisch nicht mehr vorhandenen Vorwarnzeit das Risiko eines Atomkriegs aus Versehen. Das Mitteilungsblatt (Bulletin) kritischer Nuklearwissenschaftler stuft die Gefahr eines Atomkriegs ohnehin schon so hoch ein, wie nie seit Hiroshima.
Niemand hat das Recht, das völlig unkalkulierbare Risiko des Atomkrieges jemals einzugehen. Schon konventionell bestückt steigern US-Hyperschallraketen auf europäischem Boden im Spannungsfall wegen ihrer Fähigkeit, gegnerische Führungszentralen mit einem Enthauptungsschlag auszuschalten, die Eskalationsgefahr im Vorfeld eines Atomkrieges.
Wir fordern die Bundesregierung auf, umgehend eine Verhandlungsinitiative zwischen den Nato-Staaten und Russland zu initiieren, um die gekündigten Abrüstungs- und Beschränkungsverträge für atomare und konventionelle Waffen- und Trägersysteme unverzüglich zu reaktivieren, so dass ein Atomkrieg aus Versehen oder aufgrund technischer Fehler auszuschließen ist.
Mittelfristig erwarten wir von unserer, der westlichen Seite eine Initiative zu einer weitgehenden Abrüstungsoffensive gemäß der unterzeichneten Verträge wie dem UNO-Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NVV). Ein erster Schritt dafür ist Deutschlands Unterschrift unter den bereits völkerrechtlich gültigen Atomwaffenverbotsvertrag (AVV).
Bisherige Erstunterzeichner/innen:
· Prof. Dr. Karl Hans Bläsius
Prof. Dr. Peter Brandt
Angelika Claußen
Gregor Gysi
Karl Wilhelm Koch
Prof. Dr. Klaus Moegling
Michael Müller
Uwe W Schierhorn
Michael von der Schulenburg
Bernhard Trautvetter
Ralph Urban
Peter Vonnahme
Dr. Theodor Ziegler
Begründung
Wenn es für die Menschheit einen Weg in die Zukunft gibt, dann weil sie friedlich wird – die Menschheit und die Zukunft
Mahnwache gegen Krieg und Antisemitismus
Friedensinitiative Bruchsal fordert eine friedliche Welt ohne Rüstung
Besonders in der Weihnachtszeit ist der Wunsch nach Frieden in aller Munde. Aber friedliche Weihnachten kann es nur geben, wenn wir Menschen bereit sind, ohne Androhung von Gewalt zu leben. 2023 gab es wieder über hundert Kriege in der Welt. Nicht nur die beiden in der Ukraine und im Nahen Osten, die uns alle präsent sind. An vielen dieser Kriege ist die Bundesrepublik beteiligt, da sie den Konfliktparteien Waffen liefert. Dabei ist klar, dass Waffen keine Kriege beenden, genau so wenig wie man Feuer mit Öl löschen kann. Es gibt im 21. Jahrhundert viel intelligentere Lösungen als Waffengewalt, um einen Staat gegen Angreifer zu verteidigen. Ziviler Ungehorsam und gewaltfreier Widerstand haben sich in vielen Auseinandersetzungen in der Welt bewährt. Darauf macht die Friedeninitiative Bruchsal mit ihrer wöchentlichen Mahnwache jeden Dienstag von 18:00 Uhr 18:30 Uhr in der Bruchsaler Kaiserstraße aufmerksam. Sie fordert ein Ende jeglicher Waffenlieferungen, Investitionen in intelligente Widerstandsformen und den Stopp aller Kriege. Nur eine Dialogbereitschaft auch mit dem sogenannten „Feind“ kann bewaffnete Konflikte deeskalieren.
„Stoppt den Rüstungswahnsinn“ steht auf einem der Transparente, die die Friedensinitiative jede Woche bei ihrer Mahnwache aufstellt.
Mahnwache in Bruchsal
Die Friedensinitiative setzt ein deutliches Zeichen gegen den Antisemitismus
Nach ihrer Mahnwache, die die Friedensinitiative Bruchsal jetzt wieder regelmäßig dienstags von 18:00 bis 18:30 Uhr in der Kaiserstraße durchführt, reinigen einige Mitglieder der Friedensinitiative immer Stolpersteine, die an die durch die Nazis ermordeten jüdischen Mitbürger*innen erinnern. Die Stolpersteine sind in Bruchsal an vielen Stellen verlegt und zeigen dass hier jüdische Menschen gewohnt und Bruchsal vor 1933 eine große jüdische Gemeinde hatte. Diesmal wurden die vier Stolpersteine an der Ecke Friedrichsstraße / Kegelstraße geputzt und im Anschluss daran eine Kerze aufgestellt.
So zeigt die Friedeninitiative nicht nur durch die Texte auf ihren Transparenten ihre Solidarität mit den in Deutschland lebenden Juden, sondern durch eine Aktion, die hoffentlich dazu beiträgt, dass die Bruchsaler Mitbürger*innen wieder stärker auf die Stolpersteine aufmerksam werden, und sich damit bewusster der Vergangenheit stellen.
„Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus!“ bleibt das Gebot der Stunde.
Mahnwache in Bruchsal gegen Krieg und Antisemitismus wird fortgesetzt
immer dienstags von 18 bis 18.30 h
Zum Ukrainekrieg
Zum Zum UAufruf an Kirche und Politik Württembergischer Friedensaufruf zum Herbst 2023krainekrieg. Aufruf an Kirche und Politik Württembergischer Friedensaufruf zum Herbst 2023Ukrainekrieg. Aufruf an Kirche und Politik Württembergischer Friedensaufruf zum Herbst 2023
- „Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen.“ (Matthäus 5,44)
Es wird gesagt, man müsse die Feinde auf dem Schlachtfeld besiegen.
Wir hören, dass Jesus Christus uns zumutet, unsere Feinde zu lieben. Der erste Schritt dazu ist, probeweise die Perspektive zu wechseln, das gegnerische Gegenüber zu achten,ihm zuzuhören und seine Interessen ernst zu nehmen. - „Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch.“ (Matthäus 20,25f)
Es wird gesagt, die Nächstenliebe gebiete es, die Ukraine mit Waffen zu unterstützen, damit sie sich gegen die Aggression verteidigen kann.
Wir fragen uns, ob wirklich alle Menschen in der Ukraine mit militärischen Mitteln verteidigt werden wollen, durch die so viele Menschen getötet, unzählige Verstümmelte und Traumatisierte zurückgelassen werden. In allen Ländern gibt es Menschen, die militärische Mittel ablehnen und auf Verhandlungen und gewaltfreie Mittel setzen. Auch Ukrainer sind vor dem Kriegsdienst geflohen, andere werden gegen ihren Willen zum Kriegsdienst gepresst. Werden die Menschen, die in der Ukraine leben, wie viele andere Völker, nicht durch die Herrschenden ihrer Länder manipuliert, um damit die Ziele der Herrschenden zu erreichen? Als Menschen müssen wir uns immer fragen, ob das, was allgemein für hilfreich gehalten wird, wirklich gut ist. - „Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?“ (Matthäus 7,3) Es wird gesagt, der russische Präsident sei ein imperialistischer Herrscher, ein unberechenbarer Tyrann. Die westlichen Länder dagegen werden als Hüter des Friedens und der Menschenrechte gezeichnet.
Wir hören, dass Jesus uns im Vaterunser auffordert, um Vergebung unserer eigenen Schuld zu bitten. Deshalb widersprechen wir der undifferenzierten Einteilung in Gute und Böse. Wir sehen uns aufgefordert, auch zu fragen: Welche Fehler haben wir, die westliche Welt, im Umgang mit Russland gemacht?
Sklaverei, Kolonialismus und zwei Weltkriege, sollten Grund genug sein, das Selbstbild vom moralisch hochstehenden Westen infrage zu stellen. - „Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort. Denn wer das Schwert nimmt, der wird durch das Schwert umkommen.“ (Matthäus 26,52)
Es wird gesagt, angesichts der aktuellen Situation sei die Forderung nach Gewaltverzicht naiv, unrealistisch und unvernünftig.
Wir meinen, dass die Überzeugung naiv und unvernünftig ist, bis zum endgültigen Sieg über das Böse sei militärische Gewalt gerechtfertigt. Diese Überzeugung kann zur Eskalation bis hin zu einem atomaren Weltkrieg führen. Deshalb treten wir ein für eine Vernunft des Gewaltverzichts. - „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt… Friede-Fürst.“ (Jesaja 9,5)
Es wird gesagt, wir befänden uns in einer Situation, die eine militärische „Zeitenwende“ notwendig mache.
Wir glauben, die wahre Zeitenwende ist in Jesus Christus Wirklichkeit geworden. Wo wir ihm nachfolgen, und in seinem Sinne handeln, indem wir z.B. auf Verhandlungen und gewaltfreie Formen aktiven Widerstands setzen, da wird diese Zeitenwende heute erlebbar. So sind wir berufen, Salz der Erde und Licht in unserer unvollkommenen Weltzu sein. - „Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes“ (Römer 12, 2). „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ (Römer 12, 21)
Von Personen der Kirchenleitung sind Stellungnahmen zu hören, die Waffenlieferungen in die Ukraine und militärische Gewaltanwendung rechtfertigen. Mit solchen Äußerungen schwimmen die Kirchen im großen Strom von Medien und Politik.
Wir hören, dass Jesus uns zumutet, etwas zu sagen, was die „Welt“ sich nicht selbstsagen kann. Wenn die Kirche den Auftrag Jesu nicht erfüllt, verrät sie ihr Wesen undverliert ihren Wert. Jesus Christus hat uns seine Friedensbotschaft nicht nur fürfriedliche Zeiten gegeben, sondern gerade für Zeiten der Gewalt. Eine Kirche, die auch auf Waffengewalt setzt, kann sich nicht auf Jesus Christus berufen. - „Ihr seid das Salz der Erde!“ Hoffnung auf eine wahrnehmbar christliche KircheIn diesem Sinne rufen wir unsere Kirche und alle Menschen im Land auf, für Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen einzutreten, in denen das Wohlergehen der Menschen – nicht die Interessen von Staaten und Konzernen – Priorität hat.
Der Aufruf kann bis zum 31. 10. 2023 namentlich unterstützt werden und wird zur Friedensdekade veröffentlicht.
Die Unterschriften werden gesammelt von friedenspfarramt@elk-wue.de
Eine Unterschrift ist verbunden mit der Erklärung:
„Mit meiner Unterschrift bin ich mit der Veröffentlichung meines Namens einverstanden.
Zum Ukrainekrieg. Aufruf an Kirche und Politik Württembergischer Friedensaufruf zum Herbst 2023