Erinnern und gerade an Gurs heißt auch Handeln gegen rechts!

Am Morgen des 22. Oktober 1940, dem letzten Tag des Laubhüttenfests (Sukkot), wurden die Juden Badens und der sogenannten Saarpfalz binnen zwei Stunden mit maximal 50 kg Gepäck und 100 Reichsmark Bargeld zu Sammelstellen befohlen.
6 500 jüdische Menschen wurden in das unbesetzte Frankreich deportiert: Nach Gurs.
Die folgende Auflistung gibt in groben Zügen das Schicksal der 6 504 Deportierten des 22. Oktober 1940 wieder:
990 Personen sind in Gurs an den unmenschlichen Lebensbedingungen verstorben 590 Personen sind in anderen Lagern ermordet worden
720 Personen gelang die Auswanderung nach Übersee 1 110 Personen haben in Frankreich oder Spanien oder der Schweiz überlebt 2 800 Personen wurden in Auschwitz oder anderen Vernichtungslagern der Nazis ermordet 320 Personen haben ein unbekanntes Schicksal.
Heute versuchen Parteien wie die AfD den antifaschistischen Konsens unserer Gesellschaft aufzukündigen. Wir können aus der Geschichte unserers Landes wissen, wohin das führt.

Quelle: Friedensrat

http://www.geschichtshaus-badischer-juden.de/English-Version/News/