Operation Gideon: US-Funktionäre sollen Putschplan in Venezuela unterstützt haben

 

Miami. Eine 1,4 Millionen US-Dollar Klage wegen Vertragsbruchs, eingereicht beim Bezirksgericht von Miami-Dade County, legt offenbar weitere Details der sogenannten Operation Gideon offen. Der Miami Herald und der US-Medienkonzern McClatchy hatten nach eigenen Angaben Zugang dazu. Die Militäraktion unter den Decknamen „Gideon“ im Mai dieses Jahres gegen die Regierung von Präsident Nicolás Maduro konnte von den venezolanischen Sicherheitskräften vereitelt werden (amerika21 berichtete). Zwei US-Söldner hatten zusammen mit 50 Bürgern des südamerikanischen Landes versucht, auf dem Seeweg nach Venezuela zu gelangen, um Maduro zu stürzen. Die Ex-Soldaten hatten sich dafür von dem privaten Sicherheitsunternehmer Silvercorp anheuern lassen. Dies berichtet heute das Lateinamerika-Portal amerika21.
Der frühere US-Elitesoldat und Chef von Silvercorp, Jordan Goudreau, hat laut Medienberichten den venezolanischen Oppositionsberater und Finanzier Juan Jose („JJ“) Rendon verklagt. Er habe einen Vertrag nicht erfüllt, in dem er Goudreaus Firma beauftragte, Maduro aus dem Amt zu bringen, damit der von den USA unterstützte Oppositionsführer Juan Guaidó die Macht übernehmen könne, so amerika21.

https://amerika21.de/2020/11/244971/venezuela-operation-gideon-us-regierung